Insgesamt muss ich im Nachhinein sagen, dass es ein Fehler war, einen Teil des PJs an der MHH zu machen. Insofern könnte man die 400,- auch eher als Schmerzensgeld ansehen ;)
Im Einzelnen:
4 Wochen Pulmo - Ging so. Oberärztliche Betreuung gleich Null, Stationsärztlich nett, aber mehr auch nicht. Primär Blutentnahmestudent. Zur Entschuldigung muss aber hinzugefügt werden, dass die eigentliche Station renoviert wurde und daher die Patienten über 3 Stationen verteilt waren... Vielleicht ist es sonst besser.
8 Wochen Nephro - ganz böse. Einzig der Oberarzt Dr. K. rettete es ein wenig. Eine völlig überforderte und unfähige Stationsärztin hingegen sorgte dafür, dass dies die sicherlich schlimmsten Wochen meines PJs waren... Launisch und ständig darauf bedacht, die Schuld auf andere zu schieben (Kollegen, Pflege, Stationsassistentin, Famulus, PJler), dauerten Visiten auch gerne mal über 4 Stunden und man kam nur in den seltensten Fällen vor 18.00h von Station - mein Rekord lag bei 21.00h. Prof. H. legte den PJlern außerdem nahe, doch auch freiwillig auf ihren Studientag zu verzichten, die Ausbildung in der Klinik wäre ja hervorragend. Wie gesagt, ein überaus sehr engagierter OA, dem offensichtlich wirklich was an den Studenten lag, hat es rausgerissen.
4 Wochen Gastro / Privatstation - sehr gut. Ordentliche Anleitung, Einbindung in den Stationsablauf, engagierte OAs und Stationsärzte. So hätte ich mir den ganzen Block gewünscht!
Unterrichte: Sehr unterschiedlich - ich persönlich habe eigentlich nur was aus dem ausgesprochen gutem Seminar der Kardiologen mitnehmen können, auch das immunologische Seminar war erträglich. Ansonsten MHH live... unvorbereitete Dozenten oder Kolibris.
Ich würde unter´m Strich nicht wieder an die Hochschule gehen.