PJ-Tertial Urologie in Universitaetsmedizin Goettingen (9/2020 bis 12/2020)

Station(en)
7014,7011
Einsatzbereiche
OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
Das Team ist super nett und durchweg Freundlich. Leider lassen es die Strukturen der Abteilung nicht immer zu viel aus den Tagen und Wochen mitzunehmen. Ich war viel der einzige Student auf Station. Das bedeutete leider regelmäßig nur für die Pause von Station runter zu kommen. Zwischen Ultraschall (lernt man jedoch sehr gut in der Abteilung), Blutentnahmen und Braunülen für 2 Stationen blieb dann leider wenig Zeit für Lehre, OP oder Poliklinik.
Leider liegt dies aber an der Systematik der Stationen, die meiner Meinung nach für ärztliche Aufgaben durchweg unterbesetzt sind und somit die Notwendigkeit besteht Blutentnahmen und Ultraschall fest an Studenten abzugeben. Unterstützung z.B. bei Blutentnahmen im Sinne von fest angestellten BE-Diensten würde hier gut tun und den Vormittag sehr entzerren und somit bessere Möglichkeiten bieten frühe OPs mitzunehmen oder auch mal ein bisschen Zeit für Lehre zu schaffen.

In der Lehre hat sich die Abteilung leider auch nicht sonderlich ausgezeichnet. Erst in meinen letzten 3 Wochen wurde der PJ-Unterrichtsplan wieder aufgenommen. Trotz mehrmaliger Anfragen ist über Monate nichts an Fortbildungen passiert.

Die letzten 4 Wochen haben in dem Tertial doch auch wieder einiges gut gemacht. Durch (was sich nicht anders beschreiben lässt als) Mitleid wurde mir nochmal viel im OP und der Poliklinik ermöglicht und ich habe mich von Station viel fern gehalten.

Ich glaube jetzt findet Unterricht wieder konsequenter statt und wenn man nicht alleine als Student in der Abteilung ist lässt sich die Arbeit auch besser aufteilen. Gleichzeitig wurde mir aber auch immer viel Dank entgegengebracht. Es war Allen klar, dass es doof für die Studenten ist aber es dennoch so lief. Im OP war die Stimmung immer extrem gut und sehr freundlich. Auch wurde einem viel gezeigt, erklärt und auch immer mehr zugetraut im Saal.
Mit ein paar Veränderungen und einem Rotationsplan der wirklich durchgezogen und nicht nur angekündigt wird kann man glaube ich ein super Tertial hier haben und auch mehr über das Fach mitnehmen. Das Team war durch die Bank sehr nett und ich habe mich mit Allen sehr gut Verstanden (So meine Wahrnehmung immerhin :D ). Es sind wirklich nicht die Leute, die das Problem waren oder Respektlosigkeit. Es war eher zu viel Arbeit für zu wenig Hände um gute Lehre außerhalb des OPs zu machen.
Ich selber habe vielleicht ein bisschen zu lange gezögert bevor an die obersten Instanzen dran getreten bin, wonach sich schon einiges geändert hat.

Will es nicht zu schlecht reden, leider war es für mich jedoch kein unglaublich lehrreiches Tertial. Abraten will ich dennoch nicht pauschal, da ich glaube, dass manches auch ein Einzelfall war und man auch besseres haben kann.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Rehas anmelden
Blut abnehmen
Poliklinik
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
550

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
4
Unterricht
5
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.6