Allgemeinpsychiatrische Station (Stat.31), Suchtstation (Stat. 33)
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Heimatuniversität: Medizinische Hochschule Brandenburg (MHB) Theodor Fontane
Als ich an meinem ersten Tag bei der stationsübergreifenden Frühbesprechung mit den Worten „Wir haben eine neue Kollegin, Herzlich Willkommen Frau S.!“ begrüßt worden bin, war der Grundstein für eine lehrreiche Zeit in netten Teams gelegt, die mich und meine Arbeit schätzen.
Die Klinik ist durch die Leitung (CA Dr. Wolff und die ltd OÄ Dr. de la Fontaine) sehr gut organisiert, sodass ich ab dem ersten Tag immer um eine Ansprechperson wusste. Diese hat mich sehr hilfsbereit eingearbeitet, sodass ich schnell selbstständig unterwegs war. Bei Fragen konnte ich mich jederzeit an das Personal wenden und mich auf ein respektvolles Miteinander verlassen. Von beiden Stationsteams wurde ich sehr herzlich empfangen und integriert- auch an den kreativen Teamtagen!
Ich hatte die Möglichkeit, eigene Patient*innen zu betreuen. Angefangen bei der Aufnahme, dem Kurve anlegen, über Anordnungen erstellen, Konsile anfordern, Gespräche führen, die Vorstellung in der OA-/CA-Visite, bishin zum Verfassen der Entlassbriefe und Rehaanträge. Natürlich gab es immer eine Person, die mich supervidiert hat und für meine Fragen zur Verfügung stand- viel besser kann man wohl kaum auf den Berufsbeginn vorbereitet werden! Besonders motivierend war dabei, dass meine Meinung stets erwünscht war und ich ernst genommen worden bin bzw. meine Arbeit wertgeschätzt werden konnte.
Über meine Tätigkeiten auf der Station hinaus, hatte ich auch die Möglichkeit ganz nach meinem persönlichen Interesse, bei anderen Berufsgruppen Erfahrung zu sammeln:
- Psychologie (Psychologische Testungen, Gruppentherapien)
- Ergotherapie (Tiergestützte Therapie mit Hunden und Pferden, Gruppentraining sozialer Kompetenzen, Handarbeiten usw.)
- Physiotherapie
- Usw.
Die Zeit war sehr abwechslungsreich durch folgende Angebote:
- Wöchentlich: Journal Club, Fortbildungen, stationsinterne Fallbesprechungen, Röntgenbesprechung
- Täglich: stationsinterne und –übergreifende Besprechungen
- Extratermine: Supervisionen, Pharmavisite
Pandemiebedingt mussten einige Angebote ausgesetzt werden. Ich bin sehr glücklich, zu Beginn meines Tertials aber noch von allen profitiert zu haben und hoffe, dass diese bereichernden Strukturen alsbald wieder aufgenommen werden können.
Hier noch einen kleinen Ãœberblick zu den tollen Rahmenbedingungen:
- Aufwandsentschädigung: 600,- Euro, Mittagessen, Wohnung in Kliniknähe wird gestellt
- Dienstbeginn 8:00 Uhr, Dienstende 16:30 Uhr (i.d.R. pünktlich), Mittagspause immer mgl. (meist mit dem Team)
- Selbststudientag 1x/ Woche
- Kittel gestellt (aber prinzipiell nicht benötigt)
- Eigenes Telefon, Zugang zu Orbis und weiteren Programmen (z.B. PSIAC), Emailaccount, eigener Arbeitsplatz, Lektüre (Lehrbuch, ICD10-Klassifikation etc.)
Kurzum: Ich kann das ZfPG nicht nur für ein PJ-Tertial, sondern auch für ein Praktikum o.ä. sehr weiterempfehlen. Die Assistenzärzt*innen sind alle sehr zufrieden mit der Weiterbildung, was ich im Alltag ehrlich gespürt habe.
Wie lässt es sich besser zusammenfassen, als zu sagen: Ich habe mich nun für die fachärztliche Weiterbildung in der Psychiatrie entschieden und die Erfahrungen, sowie Gespräche mit dem Personal haben maßgeblich dazu beigetragen!