Meine erste Rotation im chirurgischen Tertial fand in der Orthopädie/Unfallchirurgie statt. Man beginnt um 7.25 mit der Frühbesprechung und Röntgendemo.
Anschließend geht man auf Station und macht Visite, Blutentnahmen und Verbandswechsel. Danach ist man quasi frei und kann sich aussuchen, ob man in den OP, die ZNA oder auf Station geht. Ich bin viel in der ZNA gewesen, konnte dort Wunden versorgen, nähen, untersuchen und das weitere Procedere planen.
Die Unfallchirurgen sind äußerst nett, auch wenn man ab und zu mal einen Spruch gedrückt bekommt. Sie selbst vertragen es aber auch, wenn man mal einen Spruch erwidert.
Anschließend ging es für mich auf die Viszeralchirurgie. Offizieller Beginn ist 7.30. Ich war immer 30min früher zum Blutabnehmen da, habe dafür aber auch großzügigen Freizeitausgleich bekommen. Man beginnt direkt mit der Visite. Um 8.15 ist im Anschluss die Frühbesprechung.
Nach der Frühbesprechung geht es mit den ersten OPs los. Entweder man geht nochmal auf Station die restlichen BE´s machen, oder man geht direkt mit in den OP. Man ist pro Tag für eine OP geplant, darf aber solange bleiben wie man möchte. Man kann immer mit an den Tisch und kann aktiv helfen. Für so ein kleines Haus bietet die Viszeralchirurgie ein wahnsinniges Spektrum. Von kleinen Eingriffen wie Cholezystektomien bis zu Rektumexstirpationen, Lungen- und Lebereingriffen ist alles dabei.
Auch hier gibt es ein tolles Team. Sowohl die Assistenzärzte, als auch die Fach- und Oberärzte sind nett. Man bekommt alle Fragen beantwortet und ist in seinem tun relativ frei.
Zuletzt ging es für zwei Wochen auf die Gefäßchirurgie. Das Team ist klasse. Leider konnte ich mich für die OPs nicht so sehr begeistern, was aber an persönlichem Interesse lag.
Alles in allem würde ich die Chirurgie im Hetzelstift jedem wärmstens empfehlen.