PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Universitaetsklinikum Giessen (11/2020 bis 1/2021)

Station(en)
9,10,11,16
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Man hatte als PJler klassische Aufgaben, wie Blut abnehmen, Viggos legen, Drainagen ziehen, Fäden ziehen, Klammern entfernen und Patienten umher schieben. Im OP war man hauptsächlich zum Haken halten eingesetzt. Wenn man Glück hatte durfte man etwas mehr helfen im OP und ich habe in den 2 Monaten 2x etwas neues gezeigt bekommen. Zunähen durfte man am Ende meistens helfen. Ansonsten wurde im OP eigentlich immer etwas erklärt, wenn man nachgefragt hat. Der Ton im OP war leider sehr rau und nicht immer angenehm.
Einigermaßen selbstständig konnte man in der Poliklinik arbeiten, wenn man Glück hatte und dort eingeteilt war. Hier musste man die Patienten aufnehmen, Blut abnehmen, eine Braunüle legen und man konnte schon mal selbstständig eine Anamnese und eine körperliche Untersuchung machen. Allerdings blieb meistens das Feedback zu den erledigten Aufgaben aus und man konnte so nicht erfahren, ob man seine Aufgaben richtig durchgeführt hatte.
Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man versuchen beim Leitenden Oberarzt (Hörbelt) in der Tumorsprechstunde mit zu laufen. Hier habe ich am meisten gelernt und man kann selbstständige Anamnesen und Sonos machen.
Auf Station hat man von den Ärzten nicht viel mitbekommen. Morgens war eine kurze Visite. Nach der Frühbesprechung hat man dann seine Blutentznahmen erledigt und gehofft dass man einem Arzt begegnet. Das positive daran war, dass man häufig früher gehen konnte.
Man ist hier als PJ ler verpflichtet Wochenend 24h-Dienste zu machen sowie ein paar Nachtdienste unter der Woche. Für einen Wochenenddienst bekam man zusätzlich 100 Euro, für einen Nachtdienst zusätzlich 50 Euro.
Wenn man mal ein Problem hatte mit organisatorischen Sachen konnte man sich jederzeit an die Sekretärin Frau Hüller wenden. Sie war wirklich unglaublich nett. Es war etwas schade, dass man nicht so richtig ins Team integriert wurde. Dafür konnte man gute Kontakte zu den anderen PJlern knüpfen.
Insgesamt würde ich jedoch nicht empfehlen, den ACH Teil des Chirurgietertials am UKGM Giessen zu machen.
Bewerbung
halbes Jahr, aber auch kurzfristig möglich über die Uni Giessen
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Poliklinik
Mitoperieren
Chirurgische Wundversorgung
Blut abnehmen
Rehas anmelden
Braunülen legen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
456
Gebühren in EUR
75,- Pfand für Klamotten, 10,- Pfand für Spind

Noten

Team/Station
5
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
3
Unterricht
2
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.47