PJ-Tertial Pädiatrie in Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen (9/2020 bis 12/2020)

Station(en)
Allgemeinpädiatrie, Notaufnahme, Kinderintensivstation/ Neonatologie
Heimatuni
Frankfurt
Kommentar
Mein Tertial in der Pädiatrie begann zunächst auf der allgemeinpädiatrischen Station (K1 und K3). Hier gab es durch die Pandemiesituation die Aufteilung in eine Infekt-/Isostation (K1) und einer infektfreien Station/ Abklärungsstation (K3).
Ich begann auf der Infektstation, wo Kinder mit akuten Erkrankungen wie Bronchitiden, Commotio cerebri und anderen akuten Erkrankungen lagen, deren PCR-Tests noch nicht vorlagen. Bereits nach kurzer Zeit durfte ich eigene Zimmer betreuen und die Visite mit dem zuständigen Assistenzarzt und Oberarzt durchführen, Elterngespräche führen, Braunülen legen (auch bei den Kleinsten, wenn man es sich zutraut), Untersuchungen durchführen. Hier bekam ich auch nach jedem Zimmer Feedback, was mich in meiner Gesprächsführung und nonverbalen Kommunikation wirklich weitergebracht hat. Zu meinen allgemeinen Aufgaben gehörte das Spritzen der Antibiose und des Cortisons, Schellong-Tests und die 30 minütigen Blutentnahmen aus der liegenden Viggo bei Stoffwechseltest. Im Gegenzug durfte ich Blutentnahmen und Viggo-Anlagen selbständig, Lumbalpunktionen und Ultraschalluntersuchungen unter Anleitung durchführen.
Anschließend war ich auf der Covid-freien Station, wo Kinder mit negativem PCR-Test und länger andauernden Erkrankungen lagen, wie beispielsweise Kinder mit Krampfanfällen, Pyelonephritiden, Erstmanifestationen Diabetes mellitus Typ 1 etc. Hier durfte ich auch eigene Zimmer betreuen und Visite unter Supervision durchführen. Die jeweiligen Assistenzärzte waren stets dabei und haben mich immer unterstützt, sodass ich viel lernen konnte. Hier habe ich auch einen Nachtdienst begleitet, der super spannend war. Ich wurde super in das Team aufgenommen und integriert und habe mich sehr wohl gefühlt.
Nach dieser Zeit war ich auf der Kinderintensivstation/ Neonatologie eingeteilt (Perinatalzentrum Level 2). Hier war der Dienstbeginn bereits um 7:00 Uhr. Auch hier wurde ich direkt ins Team integriert und durfte jede Untersuchung begleiten/durchführen und mich auch mal selber an Schädel- und Abdomensonos der Neugeborenen versuchen. Auch bei der Erstversorgung von Neugeborenen durfte ich dabei sein und die U1 im Kreissaal und U2 auf der Wöchnerinstation unter Supervision durchführen.
Zusätzlich durfte ich zwei Pädiater beim Notarzdienst begleiten. Hier kann man insgesamt weniger selbständig arbeiten, aber es wird super viel erklärt und gezeigt und man wird überall mit hingekommen. Also auch eine absolute Bereicherung mit vielen Einblicken.
Anschließend war ich in der Notaufnahme. Hier durfte ich Kinder vorsichten/ untersuchen und anschließend an den zuständigen Assistenzarzt oder direkt an den Oberarzt übergeben. Dann sollte ich mir zunächst alleine Gedanken über Anordnungen, bzw weiteres Procedere machen und dies wurde dann auch wieder rückgesprochen. Hier wurde mir viel Vertrauen entgegengebracht und somit konnte ich viel selbständig arbeiten. Nebenbei konnte ich die Hämangiom- und diabetologische Sprechstunde begleiten. Auch hier konnte ich unglaublich viel dazulernen.

Da ich alle drei Tertiale an der MKK-Klinik in Gelnhausen absolviert habe, habe ich den EKG-Kurs mitbekommen (findet immer nur im ersten Tertial der Mai-Kohorte statt), welcher extrem lehrreich war. Ansonsten wurde versucht regelmäßig PJ-Seminare abzuhalten, was durch die Corona-Pandemie nicht jede Woche möglich war und somit alle 2-4 Wochen angeboten wurde. Hier war von Internisten, Chirurgen und Urologen eigentlich alles mal vertreten.

Alles in allem war ich super zufrieden mit meinem Tertial und kann es nur weiterempfehlen!
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Bildgebung
Repetitorien
Tätigkeiten
Braunülen legen
Notaufnahme
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
EKGs
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
399
Gebühren in EUR
das Wohnheim kostet wohl 80 Euro im Monat, habe dies jedoch nicht benötigt, also keine genaue Angabe der Unkosten möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1