OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Erstmal allgemein zum Fürst-Stirum-Klinikum:
Unterricht: es gibt fast jeden Tag Unterricht in verschiedenen Formen: Lehrvisiten, Seminare, Patientenvorstellungen, Notfallkurs in der Anästhesie, Röntgenbesprechung (1x/Woche werden random Röntgen/CT/MRT-Bilder besprochen), Sonokurs (während Corona nur für die Internisten, ansonsten eigentlich für alle PJler). Der Unterricht ist in folgenden Fächern: Innere, Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie, Gefäßchirugie, Gynäkologie, Anästhesie, Orthopädie.
Unterkunft: Es gibt ein Wohnheim, das sich direkt bei der Klinik befindet, wo man für ziemlich wenig Geld ein Zimmer mieten kann
Essen: in Bruchsal gibt es ein Casino, wo man für 4-4,5 € ein komplettes Mittagsmenü bekommt, das meistens sehr gut schmeckt.
Gehalt/Dienstzeit: 680 €/ Dienstzeit: Beginn: 7:30 h Übergabe; Ende: meist gegen 16 Uhr
Jetzt zur Gynäkologie-Abteilung:
Das Tertial in Bruchsal in der Gynäkologie war wahrscheinlich mein bestes Tertial. In dieser Abteilung habe ich mich sehr wohl gefühlt und bin gerne zur Arbeit gefahren. Die Ärzte hatten, wenn die Zeit es ermöglicht hat, immer Lust auf teaching. Prinzipiell besteht die Abteilung aus folgenden Teilen: Kreißsaal/Notaufnahme/Ambulanz, Station (eine Station für Geburtshilfe und Gynäkologie), OP und Chemo-Ambulanz. Dadurch, dass zu meiner Zeit 3 PJ-ler in der Abteilung waren, haben wir uns auf 3 Abteilungen aufgeteilt (Kreißsaal/Notaufnahme, OP und Station) und wochenweise abgewechselt.
Zu den einzelnen Teilen:
Station: auf Station läuft man immer bei der Visite mit. Oft haben wir es so gemacht, dass wir als PJ-ler unter Aufsicht der Ärzte die Patienten visitiert und die Visite dokumentiert haben. Für den gynäkologischen Teil der Station gibt es täglich Aufnahmen, die man machen kann (besteht aus Anamnese, Blut abnehmen und unter Aufsicht aufklären (wenn man das möchte)). Ebenfalls kann man, wenn man Lust dazu hat, die Patienten selber betreuen von Aufnahme bis Entlasung.
Aufgaben auf der Geburtshilfe-Station waren: Nieren-Sonos post-Sectio, Abschlussuntersuchungen und Briefe schreiben. Ansonsten das übliche Tagesgeschäft von jeder Station: Blut abnehmen, Viggos legen, Ports anstechen (nicht so oft).
Kreißsaal/Notaufnahme/Ambulanz: hier läuft man mit dem Arzt mit, der im Kreißsaal ist. Der ist meist auch zuständig für die Ambulanz/Notaufnahme. Kreißsaal konnte man (wenn nicht gerade jemand eingearbeitet wird etc.) immer mitlaufen, bei den Geburten dabei sein, U1-Untersuchungen durchführen, Ultraschall durchführen etc.
In der Ambulanz/Notaufnahme sind zum einen die Notfallpatienten, zum anderen die Patienten, die für die ambulanten OPs aufgeklärt werden müssen. Hier kann man ebenso abhängig vom Arzt sehr viel machen, also Anamnese, gynäkologische Untersuchung, Aufklärung unter Aufsicht... Oft haben wir es so gemacht, dass man selber erst die Patientin sieht und sie dann kurz dem Arzt vorstellt und dann zusammen untersucht, schallt und aufklärt.
OP: so wie im OP halt :) Nach Sectiones darf man in den allermeisten Fällen nähen, ansonsten ist man meistens die 2. Assistenz am Tisch.
Chemo-Ambulanz: ist wie eine Art Tagesklinik. Ich selber war da nur einmal, aber wie überall sonst in der Abteilung ist man da auch immer willkommen.
Wenn man Lust dazu hat kann auch gerne ein Dienst mitmachen (hier hat man die Gelegenheit viel im Kreißsaal zu sehen, da nachts im Kreißsaal meistens mehr los ist und tendeziell weniger Leute da sind).
Bewerbung
Intern über Uni beworben (Lehrkrankenhaus der Uni Heidelberg)
