Das Chirurgie Tertial in Euskirchen hat mir sehr gut gefallen und ich kann es jedem nur wärmstens empfehlen. Man rotiert durch alle drei Abteilungen (Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie & Orthopädie und Allgemein-& Viszeralchirurgie) und man wird von Anfang gut integriert. Wir waren zum Glück immer mindestens 2 PJler in einem Bereich, wodurch wir uns sehr gut absprechen konnten, wer in den OP geht, wer auf Station bleibt, um Briefe zu diktieren, Patienten zu betreuen, Blut abzunehmen, Zugänge zu legen oder auch in der Ambulanz auszuhelfen. Gerade in der UCH war es sehr angenehm sich abwechseln zu können, da manche OPs doch sehr anstrengend sein können. Natürlich kam es aber auch vor, dass alle in den OP gerufen wurden.
Der Kontakt zur Pflege war immer freundlich, sowohl im OP als auch auf Station, und alle waren stets bemüht einem zu helfen. Darüber habe ich mich mit am meisten gefreut, da man doch schon etwas andere Erfahrungen diesbezüglich an großen Häusern/ an der Uniklinik gemacht hat.
Wenn ihr Probleme mit dem Kreislauf habt, und im OP mal abtreten müsst, ist euch keiner böse. Da kann ich euch Kompressionsstrümpfe übrigens sehr ans Herz legen!
Man muss insgesamt 2 Pflichtdienste pro Monat machen und pro Tertial einen Wochenenddienst, wobei man einen entsprechenden Freizeitausgleich erhält. Zudem hat man die Möglichkeit, Zusatzdienste zu übernehmen (auch als nicht-Chirurgie PJler nach 2 Einarbeitungsdiensten), um sich ein wenig was dazuzuverdienen. (Unter der Woche von 17-8 Uhr nach dem regulären Tagdienst und am Wochenende von 8-20 Uhr oder 20-8 Uhr oder eben 8-8Uhr bei einem 24h Dienst.) Dies ist sehr praktisch, da man in den meisten Fällen den nächsten Tag frei hat und sich so keinen Urlaubstag nehmen muss, wenn man zb einen Arzttermin hat oder ein verlängertes Wochenende haben möchte ;-)
Ein großer Dank gilt auch der PJ-Koordinatorin Frau Schömer, die sich stets für einen einsetzt und mit Leib und Seele dabei ist, um einem ein reibungsloses PJ zu ermöglichen!