PJ-Tertial Anästhesiologie in Klinikum Starnberg (6/2020 bis 9/2020)

Station(en)
Op, Intensivstation
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Das Tertial in der Anästhesie in Starnberg war mein letztes PJ Tertial. Zu Beginn meiner Rotation war ich der einzige PJ´ler in der Anästhesie und konnte zwischen 8 OP Sälen und dem Kreissaal aussuchen bei welcher Operation/Fachrichrung und bei welchem Arzt ich mitgehen möchte. Dabei wurde ich von anfang an sehr freundlich im Team aufgenommen, durfte früh auch viel praktisch machen und bekam sehr viel erklärt. So beginnt man sehr früh damit zu beatmen, intubieren, großvolumige Zugänge zu legen und auch die verschiedenen Geräte anzuschließen und zu bedienen. Später darf man auch arterielle BGA´s bzw Zugänge legen und ZVK´s legen.
Wenn während der Op Zeit war wurde auch ohne dass ich explizit drum bitten musste viel erklärt, sei es noch einmal die Pharmakologie vertiefen, Atem- und Kreislaufphysiologie besprechen oder auch Sachen zum Op Ablauf und Verhalten bei Komplikationen.
Nach etwas über einem Monat haben dann noch ein weiterer PJ´ler und Famulanten in der Anästhesie begonnen, sodass ich für einen Monat auf die Intensivstation gewechselt bin, damit nicht zu viele Studenten gleichzeitig im Op mit dabei sind. Dort geht man primär mit den Schichtärzten mit, also Assistenzärzten von Anästhesie, Innerer Medizin oder Chirurgie und hilft denen bei ihren Tätigkeiten. Auch hier wurde sich viel Zeit genommen und von den Ärzten jeder Fachrichtung viel zu den jeweiligen Patienten, dem Monitoring, der postoperativen Schmerztherapie und Prozedere auf der Intensivstation erklärt. Auch konnte man in der Zeit viel selbstständig Ultraschalluntersuchungen machen und arterielle und venöse Zugänge legen.
PJ Fortbildungen fanden in meiner Zeit aufgrund von Corona unregelmäßiger statt. Von der Anästhesie wird in der Regel einmal wöchentlich eine Fortbildung gehalten, außerdem kann man als PJ´ler auch an den Fortbildungen für die anästhesiologischen Assistenzärzte teilnehmen. In meiner Zeit fanden dazu zwei Fortbildungen zu Lokalanästhetika und Muskelrelaxantien statt. Auch an den Fortbildungen von den Internisten, Chirurgen und Pädiatern kann man teilnehmen.
Insgesamt ist die Anästhesie in Starnberg sehr empfehlenswert. Die wichtigsten Operationen zu Viszeralchirurgie, Orthopädie/Unfallchirurgie, Gynäkologie und Urologie werden dort durchgeführt und man kann sich frei aussuchen bei welchen man bei der Narkose teilnimmt, außerdem ist es möglich im Herzkatheter bei Mitra-Clips, im Kreissaal bei Kaiserschnitten oder in der Prämedikationsambulanz dabei zu sein. Zusammen mit der Rotation auf die Intensivstation und die Möglichkeit auch bei Notarzteinsätzen mitzufahren hat es das zu einem interessanten und vielfältigem Tertial gemacht.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Punktionen
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2