Entgegen der zahlreichen schlechten Bewertungen empfand ich die Zeit auf der Unfallchirurgie als recht angenehm.
Bis auf wenige Ausnahmen sind die Ärzte sehr nett, der Ton ist freundlich und auch im OP herrscht in der Regel eine gute Stimmung.
Der Tag beginnt um 6:45 mit der Visite. Um 7:30 ist Morgenbesprechung, hier dürfen aufgrund der aktuellen Situation keine PJ Studenten teilnehmen. Die Einteilung auf die verschiedenen Stationen und in die OPs erfolgt eigenverantwortlich, wir haben alle 14 Tage die Station gewechselt. Wie lehrreich eine Rotation ist, hängt natürlich auch stark vom Stationsarzt ab.
Immer freitags findet um 6:45 ein kleines Seminar bei Prof. Roth oder Dr. Hepp statt, hier stellt jeder Student einen spannenden Fall mit einer Powerpoint Präsentation vor. Ein Nahtkurs wurde zwar organisiert, fand aber schlussendlich aufgrund Corona nicht statt.
Mit ein bisschen Eigeninitiative kann man auch in der Notaufnahme vorbei schauen, eine Platzwunde nähen oder auch mal eine Schraube im OP eindrehen.
Studientage gibt es regulär keine, allerdings wurde man bei wenig Arbeit auch mal früher heim geschickt.