Im "Haus 5" ist sicher nicht unwichtig auf welcher Station man letztlich landet, zumindest haben die beiden Kolleginnen der Nachbarstation ziemlich geflucht was Blutentnahmen und lange Visiten angeht. Ich hatte Glück: relativ überschaubare Anzahl von mitunter (endokrinologisch!) sehr interessanten Patienten, wenig Blutentnahmen, super kollegialen Stationsarzt (!!!!) der immer ein offenes Ohr hatte, und nicht zuletzt ein gutes Verhältnis zur Pflege (beide Seiten mussten allerdings erst etwas "warm" werden).
Man sollte sich keine Wunderdinge und medizinische Heldentaten von diesem Tertial erwarten, allerdings stimmt hier der Kosten/Nutzen Aufwand definitiv und man bekommt, sofern man möchte, auch entsprechend Verantwortung übertragen, nur muss man auch entsprechend Initiative zeigen!
Der während meiner Zeit für die Station zuständige OA ist sehr kompetent, nett und erklärt auch gerne mal dem PJ´ler was, im übrigen bin ich in den ganzen 4 Monaten kein einziges Mal von einem Vorgesetzten dumm angeredet worden, was nach 4 Monaten Chirurgie eine Wohltat war.
Die Schwabinger Fortbildungen sind fast schon legendär gut und finden mehrmals die Woche (regelmäfig) statt, was für ein Haus dieser Größe eine Seltenheit sein dürfte. Das warme Essen wiederum ist ziemlich mies, wobei man sich mit Salttellern und Suppe ganz gut über Wasser halten kann. Ausserdem kostet es für PJ´ler nichts. Fakultativ 2 Wochen Notaufnahme möglich. NAW auf Nachfrage.