PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinikum Mitte (12/2020 bis 4/2021)
Station(en)
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Muenster
Kommentar
Mein Tertial in der Allgemein- und Viszeralchirurgie hat mir sehr gut gefallen. Beim Lesen der alten PJ Bewertungen sollte man bedenken, dass seit 2018 beinahe das gesamte Team inklusive des Chefarztes gewechselt habt. Meine Erfahrungen decken sich also nicht mit den doch teilweise sehr durchwachsenen früheren Bewertungen!
Dienstbeginn ist um 7:30 zur Dienstübergabe und Frühbesprechung. Vorher ist meist noch Zeit für einen gemeinsamen Kaffee. Danach ist man als PJler entweder im OP eingeteilt oder läuft mit auf Visite. Die Blutentnahmen und Viggos werden durch eine MTA-Kraft übernommen, in schwierigeren Fällen habe ich gerne mal geholfen. Mittwochs morgens ist Chefvisite, bei der man natürlich auch mitlaufen darf. Besonders gut hat mir gefallen, dass sich der Chefarzt Zeit nimmt und PJlern während der Visite viel erklärt und auch Mal die ein oder andere Frage stellt. Generell kann man allen, Assistenz- und Oberärzten und dem Chefarzt, jeder Zeit Fragen stellen, die immer mit viel Geduld beantwortet werden. Generell wird man sehr gut in das Team integriert. Bei OPs stand ich immer mit am Tisch, wenn ich zusätzlich etwas sehen wollte, konnte ich natürlich auch zuschauen. Auch im OP wurde mir viel erklärt und alle waren sehr dankbar für die Hilfe der PJler. Ich durfte intrakutane Hautnähten machen, tackern, Drainagen annähen und zum Schluss sogar eine Thoraxdrainage legen.
Auf Station durfte ich sonographieren, Drainagen ziehen, bei der Wundversorgung assistieren, Ports abstechen und gemeinsam mit zwei Assistenzärztinnen eine Pleurapunktion unter Anleitung durchführen.
Man kann auch jederzeit in die Notaufnahme und dort unter Anleitung Patienten untersuchen (Anamnese, körperliche Untersuchung und Sono).
Es besteht auch die Möglichkeit Dienste mitzumachen, wo man auch nochmal viel in der Notfallaufnahme sehen kann.
Nachmittags ist dann nochmal Röntgenbesprechung und Dienstübergabe, danach macht man als PJler in der Regel Feierabend.
Wie gesagt, die Stimmung ist toll, ich habe mich ausnahmslos mit allen gut verstanden.
Ich kann ein diese Station fürs PJ auf jeden Fall weiterempfehlen!