Die Kinder- und Jugendpsychiatrie auf der Bult ist eine große Abteilung, die von der Ambulanz über Stationäre Aufenthalte bis zur Akutstation und dem besonderen Konzept von Teen Spirit Island (einer Station für Patient:innen mit Suchterkrankungen), ein großes Feld der Kinder und Jugendpsychiatrie abgedeckt.
Ich war 8 Wochen auf der Beschützenden Station (Akutstation) und 8 Wochen in der Tagesklinik. Auf beide Stationen waren motivierte Therapeut:innen, Ärzt:inne und ich konnte bei nahezu jeglichen Setting dabei sein, sprich Einzeltherapie, Gruppentherapie, Elterngespräche etc. Wie dies jedoch gehandhabt wird hängt sowohl von der Station, als auch der Therapeut:in ab. Deshalb würde ich empfehlen das Thema früh anzusprechen damit kein Frust entsteht.
Der Alltag bestand aus Aufnahmeuntersuchungen, Corona Abstriche, beiwohnen der Therapien (und teilweise Mitgestaltung), Kontakt zu den Patient:innen sowie 1x wöchentlicher PJ Unterricht der während meines Tertials eingeführt wurde. Die PJ Beauftragten sind motiviert und immer ansprechbar gewesen, bezüglich wünsche oder Sorgen.
Außerdem gibt es einmal wöchentlich eine Fortbildung für alle Mitarbeiter, die meistens sehr gut war.
Man fühlt sich in der Abteilung keinesfalls so Anonym wie man es aus diversen Chirurgischen oder Inneren Stationen kennt und ist fester Bestandteil des Teams.