Die Neckar-Odenwald-Klinik in Buchen ist ein kleines, familiäres Haus der Grund- und Regelversorgung. Die Innere Abteilung ist nicht in einzelne Schwerpunkte aufgeteilt, sondern es gibt nur allgemein internistische Stationen und die Intensivstation. Als PJ-ler*in kann man sich im Haus völlig frei bewegen und selbst mitbestimmen wo man den Tag verbringt und was man sich anschauen will. Insgesamt ist Stationsarbeit möglich (auch eigene Patienten zu übernehmen), Notaufnahme (mit selbstständiger Aufnahme von Patienten), Funktionsdiagnostik (Sonographie, Endoskopie, Punktionen), Rotation auf die Intensivstation...
Trotz Coronazeit konnte ich richtig viel selbst machen und im Verlauf beinahe ärztliche Tätigkeit übernehmen. Blut abnehmen ist Aufgabe der Pflege und musste ich nur selten, Zugänge legen kam öfter vor aber auch nicht massenhaft.
Das Team ist freundlich, offen und motiviert viel zu zeigen und zu erklären. Aufgrund der eher abgelegenen Lage, ist die Wahrscheinlichkeit groß der/die einzige PJler/in im Haus zu sein. Dementsprechend gibt es leider keinen regelhaften PJ-Unterricht aber die Pflichten als Student sind auch nicht so genau festgelegt und gerade von der Pflege wird man doch als vollwertiges Mitglied des ärztlichen Dienstes wahrgenommen.
Ich finde in Buchen kann man einen guten Einblick in die Grundlagen der Inneren Medizin und der ärztlichen Tätigkeit bekommen. Für Student*Innen die eigenständig arbeiten möchten und eher an der Basisversorgung und einem familiären Umfeld interessiert sind, kann ich das Haus durchaus weiterempfehlen! Wer hochspezialisierte Medizin sucht, ist hier allerdings fehl am Platz.
Bewerbung
Bewerbung über Uni Heidelberg, Stand 2020 nicht über PJ-Portal