Die Atmosphäre in der Klinik ist aufgrund der kleinen Größe sehr familiär. Alle Ärzte der Inneren sind sehr nett und PJlern gegenüber offen und freundlich eingestellt. Man hat nie das Gefühl, dass man stört, kann immer dazu kommen, wenn etwas interessantes ist und die Arbeit wird wertgeschätzt. Wie immer gilt - wer sich einbringt darf auch mehr machen.
Ich konnte selbst verschiedenste invasive Tätigkeiten durchführen (Knochenmarkspunktion, PEG Anlage, Aszites- und Pleurapunktion). Das Betreuen eigener Patienten ist gewünscht und auch gut möglich. Man rotiert über die verschiedenen Stationen: " 'normale' Stationen, ZNA; Intensiv, onkologische Tagesklinik, zusätzlich kann man immer in die Funktionsabteilung gehen und dort zuschauen. Der Plan ist jedoch flexibel und nur ein 'Vorschlag', in Absprache kann man auch wo länger bleiben, wenn es einem gut gefällt.
Täglich findet die Röntgenbesprechung statt, normalerweise auch 2x / Woche PJ Unterricht und zusätzlich noch 1-2x chirurgischer PJ Unterricht an dem man auch teilnehmen kann. Aufgrund von Corona konnte dieser ab Januar leider nicht mehr statt finden.
Man bekommt einen PC-Zugang innerhalb der ersten Woche und wenn man Glück hat auch noch ein eigenes Telefon sowie einen Spind.
Viele PJler und auch einige Ärzte kommen mit dem Zug aus Lübeck, daran orientiert sich der Beginn der morgendlichen Besprechung. Man kann gemütlich um 7:04 Uhr in Lübeck losfahren und dann zu Fuß zur Klinik gehen kann. Die Bahnstrecke hat zwar manchmal ihre Tücken, aber an sich funktioniert das gut.
Wie angegeben ist das Mittagessen umsonst, Essen gehen ist immer möglich. Außerdem gibt es Gehalt. Und nicht zu vergessen: Freitag ist frei.