Mein Innere Tertial am MüK Neuperlach war hervorragend. Gerade weil ich mich für den Internisten interessiere, hatte ich hierbei großen Spaß. Ich wurde egal wo ich hinkam, herzlichst empfangen, ernst genommen und hatte nach kurzer Zeit verantwortungsvolle Arbeit zu verrichten. Die Assistenzärzte erklärten mir häufig Dinge, Liesen mich - wenn ich wollte- eigenständig arbeiten und hielten mich nie länger als nötig auf Station. Ich konnte eigene Patienten betreuen und aufnehmen. Natürlich sind BEs und Viggos legen auch dabei, was jedoch auch sinnvoll zum Üben ist - nachdem man es schließlich auch als Assistenzarzt machen muss, jedoch wurde ich keineswegs nur dafür genutzt, häufig bedankten sich die Assistenten mehrmals dafür und machten auch eigene BEs. Man ist sehr frei in der Gestaltung, 2 Wochen Notaufnahme und 1 Woche Radiologie sind vorgesehen, sowie 2 Rotationen á 4 Wochen. In der Einteilung war das Sekretariat sehr bemüht Jedem gerecht zu werden, was auch der Fall war. Natürlich ist jede Station individuell und die Arbeit sehr abhängig davon, mit wem man arbeitet. Meistens war ich einem Assistenzen zugeteilt und hatte somit eine 1 zu 1 Betreuung, was super war. Nachdem wir keine Präsenz-Seminare hatten, gab es auch (inoffiziell) einen Studitag. Trotz der Covid-Situation wurden Online Seminare (etwa 2/woche) organisiert und von den Oberärzten gehalten. In vielen Abteilungen war eine angenehm flache Hierarchie, die Oberärzte und Chefärzte nett und nicht herabwürdigend, was ja auch ab und zu der Fall sein kann. Die Arbeitsatmosphäre war immer angenehm, ich kam super mit dem Team der Pflege klar und habe mich rund um wohl gefühlt zwischen den Assistenzärzten. Daher kann ich jedem, der der Inneren zugeneigt ist, das Haus wärmstens empfehlen. Durch das selbstständige Arbeiten, weiß ich ziemlich genau was in der Assistenzarzt-Zeit auf mich zukommt und einige Punkte, auf die ich achten muss. Ich würde auf jeden Fall wieder hingehen!