An der Charité wird das Chirurgie Tertial in 2 Hälften von je 8 Wochen geteilt, wovon ich die eine Hälfte auf der Privatstation (20) der Allgemeinchirurgie gemacht habe
Die Station 20 war wirklich ein Traum. Mal abgesehen davon, dass sie bei meinem Beginn frisch renoviert war und deswegen sehr schön aussah, war die Atmosphäre einfach super. Die beiden Ärzte (Paul und Hannah) die zu der Zeit für die Station zuständig waren, waren sehr engagiert, was den Umgang mit den Patienten aber auch mit den PJlern anging. Man durfte viel mitreden woran man interessiert ist, es gab regelmäßig Lehre und es wurde viel darauf geachtet dass wir wirklich etwas lernen. Natürlich gehören auch Aufgaben wie Blut-abnehmen oder Botengänge dazu. Aber da die Station nur 10 (EInzel-)Zimmer hat, halten sich die Blutabnahmen wirklich in Grenzen.
Man kann auch oft in OP gehen (wenn man das will), muss man aber nicht. Auch im OP habe ich durchweg positive Erfahrungen gemacht, wenn man ein bisschen interessiert und motiviert ist, kann man da wirklich viel lernen. Auch mal Dienste mitzumachen kann ich empfehlen, da man da wirklich nochmal viel Ein-zu-eins Betreuung hat und viel Spannendes sehen und lernen kann.
Für besonders Chirurgie-Interessierte: man kann sich auf eine Liste für Trans- bzw Explantationen setzten lassen, dann wird man angrufen wenn man bei einer mitmachen kann (meistens halt in der Freizeit). Ist aber echt cool sowas mal gesehen zu haben.
Auch die 4 Tage Woche, dank des Studientages war natürlich angenehm. Positiv überrascht war ich auch von der guten Organisation des PJ an der Charité. Es gab immer zügig Antwort auf alle Fragen und es war eigentlich für alle Bedürfnisse eines PJs gesorgt.
Alles in allem war es wirklich eine richtig gute Zeit, mit super Stimmung und ich kann es jedem empfehlen, egal ob man Chirurgie-Fan ist oder eher nicht so.