Es war mein 1. Tertial und entsprechend wenig konnte ich anfangs, weshalb ich mir zu Beginn etwas Stress gemacht habe. Aber das mega nette und aufmerksame Team (Ärzte und Pflege) hat mich da total lieb an die Hand genommen und ich habe richtig Selbstbewusstsein aufgebaut. Alle waren daran interessiert, dass ich möglichst viel lerne und Spaß am Fach habe, ganz nach dem Motto: alles kann, nichts muss.
Die Aufteilung sieht 8 Wochen im OP, 6 Wochen auf der Intensiv- und 2 Wochen auf der Palliativstation vor, allerdings wird auf persönliche Vorstellung Rücksicht genommen und quasi jeder Wunsch möglich gemacht.
1x/ Woche findet ein fächerübergreifender PJ-Unterricht mit allen PJ-Studenten der Klinik statt. Hier haben Dozenten meist sehr interaktive und relevante Vorträge gestaltet. Zusätzlich findet dann noch 1x/Woche der anästhesiologische PJ-Unterricht (Chefsache!) statt, wobei die Studenten die Themen vorgeben dürfen und auch hier nimmt man sehr viel mit.
Was man letzten Endes machen kann, hängt natürlich von der aktuellen Situation auf der Station/ im OP ab, aber ich konnte einige Male intubieren, selbstständig Narkosen durchführen, etliche ADMs und 2 ZVKs legen und bin einfach in das Team integriert worden.
Meiner Meinung nach, hat Kaufbeuren zurecht so viele positive Bewertungen. Höchstens Kleinigkeiten gäbe es zu Bemängeln. Zum Beispiel wird eine Versorgung durch die Kantine von der Aufwandsentschädigung abgezogen und demnächst soll eine Parkgebühr von 1Euro/Tag erhoben werden, aber selbst dann ist Kaufbeuren sicher ein guter Ort für das praktische Jahr...