Das Tertial hat mir unheimlich gut gefallen. Ich habe mit Pädiatrie eher unfreiwillig angefangen, rückblickend war das aber super. Mir wurde geholfen, wenn ich unsicher war und es offen kommuniziert habe, dass ich bestimmte Sachen noch nicht kann, weil ich sie noch nie gemacht habe. Ich schätze, dass man in der Chirurgie oder Inneren häufiger mal ins kalte Wasser geschmissen wird.
Man kann sehr frei und eigenverantwortlich durch die Abteilungen rotieren, das klären die PJler untereinander.
Neuropädiatrie:
Während der Corona-Zeit war die Station eher eine Allgemeinpädiatrie. Aber ich habe hier auch einige Syndrome kennengelernt, von denen sich das IMPP in den nächsten Jahren inspirieren lassen wird, um die Studenten wahnsinnig zu machen. Hier wurde von der Oberärztin gewünscht, dass man für mehrere Patienten verantwortlich ist. Natürlich alles in Rücksprache mit den Assistenten. Man darf Lumbalpunktionen durchführen, wenn es sich anbietet und auch Blut abnehmen/ Viggos legen. Die Stimmung auf Station war sehr gut und es hat einfach Spaß gemacht.
Notaufnahme:
In der Notaufnahme gab es meistens ganz gut was zu tun. Man macht die geplanten Aufnahmen und versorgt alles weitere, was noch so reinkommt. Ich habe auch gerne Spätdienste mitgemacht. Ich habe mir in der Regel die Patienten zuerst angeguckt und untersucht, den Assistenten eine Übergabe gemacht und dann sind wir nochmal zusammen ins Zimmer gegangen. Das war für mich sehr lehrreich. Wenn mal weniger los war, haben wir uns über Krankheitsfälle unterhalten.
Allgemeinpädiatrie:
Hier hatte ich auch meine eigenen Patienten. Es klappte richtig gut, dass die Assistenzärzte soweit rüber geguckt haben, dass ich mich abgesichert gefühlt habe, aber ich trotzdem meine eigenen Gedanken zu dem Fall machen konnte.
Hämato/Onko:
Hier konnte man nicht super viel selbstständig machen, aber ich habe trotzdem sehr viel lernen können. Ich durfte sogar eine Knochenmarkpunktion durchführen.
Gastro:
Auf der Gastro war ich nur eine Woche direkt nach dem Umzug in den Neubau, deswegen kann ich nicht so viel dazu sagen. Aber man kann sich glaube ich vieles angucken an Funktionsdiagnostik und sehr sicher auch seine eigenen Patienten betreuen.
Wir hatten 2 mal die Woche Unterricht von den Pädiatern. Das war richtig gut! Man kann aber auch zu jedem anderen Unterricht des KBMs gehen.
Ich kann das PJ in der Pädiatrie des KBM nur empfehlen!! Wirklich alle sind super nett und wollen einem etwas beibringen!