Das PJ in der Klinik Eichstätt ist geprägt durch den Charme eines kleinen Hauses. Ich war die einzige PJlerin in der Inneren. Das kam mir sehr zugute, da ich sofort mit ins Team integriert wurde. Die Atmosphäre im Haus ist sehr familiär. Auch der Kontakt zu Pflege war so gut wie immer sehr positiv, PJler werden sehr wertgeschätzt.
Meine erste Rotation war auf der kardiologischen Station. Ich durfte eigene Patienten betreuen (Aufnahme, Untersuchungen anmelden, Briefe schreiben, Visite leiten etc.). Bei Rückfragen standen die Assistenten immer zur Verfügung, nahmen sich viel Zeit und waren supernett. Bei interessanten Untersuchungen/Eingriffen konnte ich immer mit in die Funktion (Herzkatheter, Schrittmacher, Echo). Auch die Oberärzte waren sehr aufgeschlossen, hatten immer ein offenes Ohr und haben sich sehr viel Mühe gegeben, mir auch etwas beizubringen.
Die Gastroenterologie war meine zweite Rotation. Hier lief es ähnlich wie in der Kardio. Ich konnte immer zu Untersuchungen dazustoßen (ERCPs, Punktionen, Gastros, Kolos, Sono etc.) und, wo es ging, selbst Hand anlegen. Ich wurde sogar für interessante Untersuchungen auf dem PJ-Telefon angerufen.
Es kam schonmal vor, dass man auch Blut abnehmen oder Nadeln legen musste, aber das hielt sich sehr in Grenzen (Auf Station gibt es einen Blutabnahmedienst).
In der Notaufnahme konnte ich selbst Patienten untersuchen und aufnehmen (eigener Computerzugang). Während meiner Intensivwoche war leider nicht so viel los, trotzdem konnte ich die grundlegenden Abläufe ganz gut kennenlernen.
Einmal pro Woche fand jeweils ein internistischer und ein chirurgischer Studentenunterricht zusammen mit der PJlerin aus der Chirurgie statt, welcher zur Vorbereitung aufs M3 sehr hilfreich war. Durch die wenigen Teilnehmer konnte man alles fragen.
Zusammenfassend kann ich das Innere-Tertial in Eichstätt sehr empfehlen. Ich habe einen guten Rundumblick der Inneren Medizin bekommen, konnte eigenständig Arbeiten und habe dadurch wirklich viel gelernt.