Das Siloah in Pforzheim hat knapp 500 Betten, verfügt über 10 OP-Säle (+urologische Eingriffsräume),
gemeinsam von Innere und Anästhesie belegte Intensiv- und Intermediate Care Stationen sowie einen Notarzstandort.
Schön ist entsprechend, dass es auf kleinem Raum ein sehr breites Spektrum an Fachrichtungen im OP zu sehen gibt (Gynäkologie/Geburtshilfe, Viszeralchirurgie, Thoraxchirurgie, Gefäßchirurgie, Urologie, Orthopädie, Unfallchirurgie, HNO).
Zum Einlernen wird man anfangs noch zugeteilt, dann darf man aber auch nach individuellem Interesse entscheiden, wo man gerne wie viel Zeit verbringen würde.
Der PJ-Unterricht findet 1x/Woche statt, wobei sich die unterschiedlichen Abteilungen abwechseln. Ansonsten gibt es morgens die Besprechung/Intensiv-Visite, spezifische Anleitung und Erklärungen in den OP-Sälen. Sonstige Fortbildungen können besucht werden, je nachdem, was gerade stattfindet. Außerdem ist es hier möglich, Einblicke in den Notarzt-/Rettungsdienst zu bekommen.
Wohnen kann man kostenlos entweder in der 3er-PJ-WG in der Fabrikantenvilla mit großem Garten oder im Wohnheim (Bad/Toilette im Zimmer,
Gemeinschaftsküche).
In der Cafeteria bekommt man 1 freie Mahlzeit pro Tag (qualitativ sicher hochwertiger als aus manch anderem KH gewohnt).
FAZIT
Die Kollegen waren insgesamt sehr zugewandt. Fragen wurden immer bereitwillig und umfassend beantwortet, oft gab es Tipps zu besonders spannenden oder lehrreichen Eingriffen. Von den erfahrenen Oberärzten kann man praktisch wie theoretisch viel lernen. Ich habe während meiner Zeit hier einige anästhesiologische Einsatzbereiche sowie ein breites operatives Spektrum anderer Fächer kennenlernen dürfen. Im Krankenhaus wird sich überdurchschnittlich um PJler bemüht und die Stimmung ist allgemein auffallend gut. Ein PJ-Tertial Anästhesie im Siloah kann ich nur empfehlen.