Allgemein/Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie, Privatstation, ZNA
Einsatzbereiche
OP, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Bochum
Kommentar
Mir hat mein Tertial am EvK insgesamt gut gefallen.
Pro:
- Essen umsonst (Frühstück + Mittagessen)
- relativ hohes PJ Gehalt
-1/2 Studientag die Woche, wobei wir immer 1 pro Woche nehmen konnten, da wir relativ viele PJler waren und durch Corona viele OPs abgesagt wurden
-es wurden PJ Seminare 1x pro Woche eingeführt, manchmal hat auch die Seelsorgerin Seminare gegeben
-sehr, sehr nette Assistenzärzte und die OÄ gehen auch größtenteils in Ordnung, extrem nette Chefärzte (UCH und ACH)
-wir durften NEF mitfahren, was wirklich viel Spaß gemacht hat
-da man viel im OP steht, kann man am Ende ganz gut nähen
-es gibt eigentlich einen relativ großen SHK-Pool, der einem bei den Blutentnahmen hilft und auch im OP assistiert (da wir relativ viele PJs waren, kamen die aber öfter mal nicht, weshalb man sich da manchmal etwas allein gelassen gefühlt hat)
- in der ZNA kann man mehr sehen und eigenständiger arbeiten. das hat viel Spaß gemacht!
-Orbis Zugang für Studierende und meistens auch irgendwie ein Telefon
-Studierende werden gegen Covid-19 geimpft
Contra:
- man bekommt keine eigenen Patienten zugeteilt
- man steht wirklich viel im OP, weshalb man manchmal auch nicht einmal an den Visiten teilnehmen konnte
-neben OP, Blutentnahmen und Covid-Abstrichen hat man auf Station recht wenig eigenständig arbeiten können
-die Lernkurve flacht relativ schnell ab, da man eigentlich die Arbeit der studentischen Hilfskräfte macht (die allerdings dafür besser bezahlt werden)
- das Mittagessen ist wirklich schlecht
- kein eigener Spind
- wir wurden ohne Hygieneschulung in die Covid-Zimmer geschickt zum Blutabnehmen und im Rahmen eines größeren Ausbruchs haben sich auch 2 PJler angesteckt (bevor es die Impfung gab)
Fazit: überall im ganzen Haus begegnet man extrem netten Menschen (angefangen von der Pflege bis zum Chefarzt). Man kann immer alle fragen und es wird einem gerne was erklärt. Am Ende des Tertials hat mir die Unfallchirurgie am besten gefallen, was nicht zuletzt an dem extrem entspannten und netten Team lag. Ich würde mein Tertial in der Chirurgie wieder dort machen, man darf allerdings nicht erwarten, dass man danach selbstständig eine Station schmeißen könnte, da man die meiste Zeit des Tages im OP steht und Haken hält oder Blut abnimmt. Wenn man sich im OP nicht allzu doof anstellt, darf man auch immer mal etwas selber machen und am Ende zunähen.