Das MLK ist ein super nettes und sehr kleines Haus. Es gibt eine Allgemeinchirurgie, eine Plastische Chirurgie mit Handchirurgie und eine Unfallchirurgie. Man rotiert für jeweils 4-5 Wochen und kriegt so alles mal mit. Allerdings ist man dadurch auch immer mal neu auf Station und muss sich erstmal reorientieren.
Allgemeinchirurgie: Hier hat man am meisten zu tun. Das Team ist klein aber super nett. Wir mussten, weil viele Assistent*innen auf ITS abgezogen wurden wegen Corona auch sehr viel im OP helfen. Die Stimmung ist im OP sehr nett und die Oberärzt*innen haben sich auch viel Mühe gegeben, Sachen zu erklären und lassen einen auch so assistieren, dass man nicht nur Haken halten muss. Auf Station ist auch immer viel zu tun und wenn nicht, kann man mit in die Ambulanz oder in die Rettungsstelle gehen. Insgesamt hat es mir auf der AC am besten gefallen, weil man nicht relativ viel zu tun hat und nicht nur Zeit absitzt. Aber man ist auch am längsten da.
Plastische Chirurgie: Wegen Corona war fast nichts los, weshalb wir viel Zeit in der Ambulanz verbracht haben. Das ist auch relativ spannend und ich glaube, man kann viel mitnehmen, wenn man sich für Plastische interessiert. Wir wurden auch immer sehr früh nach Hause geschickt, wenn es nicht mehr so richtig was zu tun gab, teilweise schon vor 12.
Unfallchirurgie: Die UC hat das größte Team und da sind auch alle total nett, auf jeden Fall netter als der UC-Durchschnitt. Man muss viel bei TEPs assistieren und sonst ist auf Station wenig zu tun. Man kann in die Ambulanz und auch in die Rettungsstelle und dort lassen sie einen auch mal was nähen oder so. Insgesamt ist die Stimmung ziemlich entspannt.
Blutentnahmen: Die Blutentnahmen werden, wenn keine PJs da sind von der Pflege gemacht. Je nach Station machen die das weiter oder auch nicht. Also gibt es insgesamt etwas weniger BEs als man das sonst so kennt. Auf der UC müssen die PJs gar keine BEs machen aber wenn man will, kann man natürlich.
Unterricht: gab keinen wegen Corona, deswegen kann ich leider nichts dazu sagen
Fazit: Ich glaube, wenn man nicht unbedingt Chirurgie machen will, lernt man im MLK genug, ohne total eingespannt zu sein.