Pränatalmedizin, Geburtshilfe, Gynäkologie und Onkologie, Urogynäkologie, Senologie sowie Endokrinologie und Reproduktionsmedizin
Einsatzbereiche
Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station, OP
Heimatuni
Regensburg
Kommentar
Der Tag für die Student*innen im praktischen Jahr startete täglich mit Morgenbesprechung, wobei die Ereignisse aus dem Dienst übergeben werden und die Tageseinteilung vorgenommen wird. Anschließend kann man als PJ Student*in, falls man nicht gleich im OP gebraucht wird, relativ frei entscheiden, wo man den Tag verbringen möchte. In der gynäkologischen Ambulanz kann man unter Aufsicht Anamnesegespräche führen, Patientinnen für geplante Untersuchungen/Eingriffe aufklären, vollständige gynäkologische Untersuchungen selbst durchführt und auch Ambulanzbriefe diktieren. Eine weitere Anlaufmöglichkeit, vor allem für die ersten Tage, bietet die senologische Ambulanz. Auch in dieser Ambulanz konnte ich gemeinsam mit den Ärzt*innen Anamnesegespräche führen und lernen einen ordentlich Tastbefund zu erheben und Ultraschallschalluntersuchung der Brust durchzuführen.
Besonders gut gefiel es mir auch in der Pränatal- und Schwangerenambulanz. Hier werden Ultraschalluntersuchungen durchgeführt und auch dort kann man bei Interesse lernen diese selbst durchzuführen. Um mehr Zeit im Kreißsaal verbringen zu können, habe ich zudem an Nachdiensten teilgenommen. So konnte ich auch an einigen Spontangeburten teilnehmen, da dies unter Tags nicht so oft möglich war.
In den zwei Monaten habe ich zudem viel Zeit als Assistenz im OP verbracht. Da wir am Anfang nur zwei PJ-Studentinnen waren, mussten wir beide sehr viel in verschieden Operationen assistieren - besonders bei Brustoperationen und Kaiserschnitte. Zudem werden viele TLHs, vaginale Plastiken und auch große Tumoroperationen durchgeführt. Bei Interesse und Motivation bietete sich auch die Möglichkeit zu nähen. Ich persönlich verbrachte immer gerne Zeit im OP, um dort meine praktischen Fähigkeiten zu verbessern. Falls man keine Zeit hat oder nicht in den OP will, assistieren die Turnusärzt*innen auch bei Bedarf. Bei Interesse gibt es auch die Möglichkeit die Tunusärzt*innen bei ihren Aufgaben wie Blutentnahmen, Zugänge legen oder Aufnahmen auf Station zu unterstützen.
Generell fühlte ich mich sehr wohl in der Abteilung und habe nach zwei Monaten einen guten Überblick bekommen, trotz der Größe der Abteilung. Die Ärzt*innen sind alle sehr freundlich und, wenn man Interesse und Engagement zeigt, sehr motiviert einem neues beizubringen, wann immer Zeit dafür ist. PJ-Unterricht wurde leider keiner Angeboten.
Aufgaben wie Blutentnahmen, Zugänge legen und Aufnahme von Patientinnen auf Station hat man hier in Österreich kaum, da diese Arbeit die Turnusärzt*innen übernehmen. So war endlich mehr Zeit, um die fachbereichspezifischen Aufgaben zu erlernen.
Bewerbung
Bewerben kann man sich für alle PJ-Stellen am Uniklinikum Salzburg unkompliziert bei Frau Rusche per Email an kpj@salk.at mit Lebenslauf, Immatrikulationsbescheinigung und Angaben zur gewünschten Abteilung und dem gewünschten Zeitraum. Eine Bewerbung direkt bei der Fachabteilung ist für das PJ nicht möglich, für eine Famulatur muss man sich hingegeben im Sekretariat der jeweiligen Abteilung bewerben. Informationen findet man auf der Homepage www.salk.at. Die Plätze sind relativ früh bereits vergeben, daher muss man sich ca. 1 – 1,5 Jahre im Voraus bewerben.
Mitarbeiterwohnungen können bei Verfügbarkeit günstig angeboten werden. Bei Bedarf sollte man dies auch frühzeitig bei einer Zusage für die PJ-Stelle bekannt geben.