Negativ:
- Im gesamten Tertial 3x PJ-Unterricht der internistischen Abteilungen: Wenn der Unterricht stattgefunden hat war er sehr gut, aber eben leider viel zu selten. Ich konnte dann noch an 3 Terminen des chirurgischen Unterricht teilnehmen, weil ich die PJler persönlich kenne und diese mir Bescheid gegeben hatten.
- Studientage von 15 auf 11 gekürzt aufgrund Fehltage anderer PJler, welche sich im 3. Tertial (diese hatten sich sich ihre 20 Tage aufgespart) befanden. Nur in der Inneren Abteilung
- Mangelhafte Kommunikation zwischen PJ-Beauftragtem und PJ-Studenten
- PJ Beauftragter scheint den Unterschied zwischen Studientagen und Fehltagen nicht zu kennen.
- Kein Mentor
Es ist wohl so, dass normalerweise ohne Corona sehr viel Unterricht statt finden würde, leider hat der PJ-Beauftragte es weder mitgeteilt noch mögliche Alternativen aufgezeigt um diesen Unterricht zu ersetzen. Auch die Streichung von Studientagen in Zusammenhang mit fehlendem Unterricht ist nicht wie ich es mir von "PJ Plus" erwartet hatte. Das Angebot an digitalem Unterricht der zum Ende meines Tertials statt gefunden haben sollte, scheiterte bei mir an zum einen fehlendem Internetzugang und zum anderen hätte dann auch kein Ton ausgegeben werden können, da in den Stationszimmern die Geschwindigkeit nicht ausreicht.
Positiv:
- Die individuelle Betreuung durch die OÄ und Assistenten war bei mir sehr gut. Man wurde ins Team und wurde in den Stationsalltag integriert. Man hat Blutabnahmen, Flexülen, Aufklärungen unter Anleitungen, Arztbriefe durchgeführt und eigentlich jeden Tag an der Visite teilgenommen. Aber ich hatte nie das Gefühl, dass ich nur der "Lakai" bin, sondern einfach die Aufgaben des Assistenzarztes nur nochmal eine Stufe niedriger wahrgenommen habe.
- In der Notaufnahme ist es möglich beim Notarzt mitzufahren. Sehr zu empfehlen vor allem, wenn die leitende OÄ der Notaufnahme einen mitnimmt.
- In der Gastroenterologie ein tolles Pflegeteam auf Station und in der Funktion. Auch sehr zu empfehlen ist die Funktionsabteilung sich ab und zu anzuschauen.
- In der Neurologie hat man die tolle Möglichkeit eine mindestens orientierende neurologische Untersuchung zu erlernen und eine Stroke Unit und den Ablauf derjenigen zu sehen.
- Gehalt ist weit überdurchschnittlich.
- Unterkunft wird gestellt und ist sehr schön meiner Meinung nach.
- Man bekommt Essensgeld pro Tag und kann dann selber entscheiden, ob man in der Kantine essen möchte oder sich selber etwas macht.
- Kontakt mit Verwaltung war immer sehr gut
Sehr zu empfehlen aus meiner Sicht sind: Notaufnahme, Gastroenterologie und Neurologie
Allerdings sollte man dringend am Anfang des Tertials abklären, wie es mit den Studientagen aussieht.