Nach Visite und Frühbesprechung habe ich den ganzen Tag im OP verbracht. Hier ist man immer nur 2.Assistent und kann sich glücklich schätzen falls man eine Hautnaht machen darf.
Da wir bei weitem nicht genug PJ`ler waren um alle Dienste abzudecken, wurde oft erwartet, dass man noch lange nach Dienstende im OP blieb. Der Lerneffekt dabei war je nach Operateur und auf Nachfrage (von wenigen Außnahmen abgesehen) spärlich bis nicht vorhanden.
Die Allgemeinchirurgische Fortbildung, die eigentlich jede 2. Woche stattfinden sollte, viel fast immer aus. In den 16 Wochen Chirurgie fand sie ganze 3 mal statt!
Studientage und Dienste werden strengstens von der Sekretärin überwacht, die für die Vergabe eine Fülle an fragwürdigen Regelungen bereithällt.
Das einzig gute an den 8 Wochen Allgemeinchirurgie war meine Stationsärztin, die sich alle Mühe gab, mir das Ganze erträglich zu machen!