Pro:
Das Ambulanzquiz - der Oberarzt hat diese Fortbildung als einziger komplett jeden Tag für eine halbe Stunde durchgezogen und man konnte viel lernen.
Außerdem sind die Rotationen in die Geriatrie und die IMC/Intensiv-Stationen zu empfehlen, da man hier auch eigenständig Patienten untersuchen und aufnehmen kann. Auf der IMC ist es auch möglich unter Anleitung Arterien/ZVKs zu legen oder Aszites/Pleura zu punktieren.
V.a in der Geriatrie sind alle total freundlich und man wird ins Team eingebunden.
Ebenfalls super ist der Chef der Pneumologie, der Spaß an Lehre hat und gute Lehrvisiten mit den Studierenden macht.
Durch Corona sind viele Fortbildungen ausgefallen oder haben nur im zweiwöchigen Rhytmus stattgefunden, ansonsten aber eine gute Sache (EKG-Kurs, Fortbildund Gastro/Geri/Pneu).
Contra:
Auf den Stationen der Pneumologie und BESONDERS der Gastro werdet ihr vor allem für Blutentnahmen und Viggos in der Klinik gebraucht. Wenn die Blutabnahmekräfte im Urlaub/krank sind, kann es dazu kommen, dass ihr 4 Stunden nur damit beschäftigt seid und dann die Visite verpasst. Teilweise wurden Studierende aus der Visite gerufen, um in der Endoskopie eine Viggo zu legen, während der Chefarzt und drei weitere Ärzte dort Kaffee getrunken haben. Ähnlich war es auf den Coronastationen, auf denen wir noch Anfang Januar auch ungeimpft alle 10-30 Blutabnahmen machen mussten, während die geimpften Ärzte uns nicht geholfen haben.
Besonders negativ ist außerdem der Chef der Gastro aufgefallen, der die PJler zu "freiwilligen" Blutabnahmediensten (immerhin 10Euro/h) entweder von 16:30-24 Uhr oder am Wochenende von 8-19 Uhr drängt.Wenn Dienste nicht besetzt sind, gibt es eine Standpauke vor versammelter Belegschaft, dass man als PJler auch etwas "zurück geben muss" für die Lehre, die wir bekommen. Zur Info: es gab nicht eine einzige Lehrvisite in der Gastro und der Chef hat auch keine Fortbildung gehalten.