Das PJ in der Psychiatrie der Uniklinik hat mir sehr gut gefallen. Besonders hervorzuheben ist das wirklich tolle Team, das einen vom ersten Tag an super aufnimmt, jederzeit für Fragen bereitsteht und wirklich bemüht ist, einem etwas beizubringen. Man fühlt sich schnell als Teil des Teams und wird auch so behandelt. Zu Patientengesprächen kann man bis auf wenige Ausnahmen immer mitgehen, genauso wie zur sehr lehrreichen Oberarztvisite und zu Neuaufnahmen. Ebenso hat man die Möglichkeit, EKT und rTMS zu sehen und dabei auch mitzuhelfen. Liquorpunktionen gibt es regelmäßig, im Verlauf kann man auch mal eine selbst machen. Ansonsten kann man Aufnahmegespräche, körperliche und neurologische Untersuchungen übernehmen, psychologische Testdiagnostik machen, Patientengespräche führen, EKGs schreiben und auswerten und die MFA bei den Blutentnahmen unterstützen. Es ist auch möglich, eigene Patienten von Aufnahme bis Entlassung zu betreuen, inklusive Arztbrief schreiben. Man ist einer Station fest zugeteilt (bei mir war es eine offene Station, auf der sämtliche psychiatrischen Krankheitsbilder bunt gemischt waren), Rotationen in die Ambulanz und in die Tagesklinik sind möglich. PJ-Unterricht gibt es ca. alle 2-3 Wochen, wobei dieser inhaltlich zwar interessant, aber oft zu speziell und entsprechend nicht für die Prüfungsvorbereitung hilfreich war. Ein mal pro Woche gibt es eine Fortbildung für die Assistenzärzte, an der man teilnehmen kann und aus der man einiges mitnehmen kann. Bezahlung gibt es leider nicht, dafür 10€ am Tag für das Mittagessen in der Kantine und einen Studientag pro Woche, den man flexibel nehmen kann. Insgesamt ein wirklich schönes Tertial, an das ich gern zurückdenke und auf jeden Fall empfehlen kann.