Insgesamt ist ein Gyn Tertial in Erlangen absolut zu empfehlen. Die Organisation durch das Studentensekretariat läuft super, man hat immer einen Ansprechpartner und bei Fragen/ Anliegen wird immer geholfen. Man wird auch im Voraus eingeteilt, so dass man durch alle Stationen/Bereiche rotiert und die PJler/Praktikanten gut verteilt sind.
Auf den operativen Stationen hilft man bei der täglichen Arbeit mit Briefe schreiben, Zugänge legen, Tumorkonferenzvorbereitungen und geht immer auf Visite mit. Die Blutentnahmen werden auch viel von den MTAs gemacht. Außerdem hat man ein eigenes Telefon über das man angerufen wird, wenn man im OP benötigt wird. Da kann man richtig viel sehen und bei Laparoskopien/Laparotomien/Mamma OPs etc. mithelfen. Je nach Eingriff/Operateur darf man am Ende nähen oder auch mal mehr machen als "nur" Haken halten.
Im Kreissaal kann man eigentlich immer zu den Geburten mitgehen und auch bei den Sectios dabei sein. Man kann auch Spät/Nachtschichten machen und vor allem in der Nachtschicht ist nur ein Arzt im Kreissaal und keine Blockpraktikanten etc. da, sodass ich da auf jeden Fall nochmal mehr sehen konnte und auch oft selber Ultraschall/Untersuchungen bei den Schwangeren machen konnte.
Gerade in der Poliklinik konnte man gut schallen und untersuchen lernen, man hat 1:1 Betreuung durch einen Oberarzt und nimmt da sehr viel mit.
Sonst hatte man noch Teile in der Endokrinologie, in der Mammographie und auf der nicht-operativen D Station/ der Tagesklinik.
Die PJ Fortbildung war auch in Coronazeiten 2x die Woche, umfasst viele spannende Themen, bei denen auch auf die Relevanz für das Examen eingegangen wird und es so für das mündliche schon eine gute Vorbereitung ist.
Insgesamt war auch die Stimmung sehr gut, die Oberärzte waren nett und haben sich oft Mühe gegeben auch Dinge zu erklären. Vor allem die Assistenzärzte waren super nett und immer sehr dankbar, wenn man ihnen as PJler Arbeit abgenommen hat und haben richtig viel erklärt/gezeigt.
Arbeitszeiten waren von 7.30 bis 16.30 Uhr maximal. Wenn es nichts mehr zu tun gab und kein PJ Unterricht war, konnte man auch öfter früher gehen. Wenn man nicht gerade zur Mittagszeit im OP stand und sich nicht auslösen lassen konnte/wollte war es auch immer möglich Mittag essen zu gehen.