Das Innere Tertial am Diak-Klinikum ist insgesamt als nicht schlecht, aber auch als nicht gut zu bewerten. Generell sind alle sehr nett, haben aber keine Zeit, um iwas zu erklären. Das Krankenhaus deckt das ganze Internistische Spektrum ohne Nephrologie und Pulmonologie ab.
Als PJler auf der Inneren ist man hauptsächlich für die Blutentnahmen und Aufnahmen der Patienten da und wird als billige Arbeitskraft angesehen. Damit ist man sehr gut beschäftigt und schafft es meistens nicht mit der Visite mitzugehen oder was nachzulesen über die Patienten/Krankheiten. Wer unbedingt Internist werden möchte, sollte sich vielleicht fürs PJ ein anderes Haus suchen. Wenn das gelaufen ist, kann man noch in den Funktionsbereichen, Gastro-Kolo/ERCP/Sono/Herzkatheter gehen. Das klappt mal besser, mal schlechter. Insgesamt durfte ich in 16 Wochen 2 Mal Kardiovertieren, und war 1 Mal im Herzkatheter. Gastro/Kolo/Sono/Schluckecho klappt eher. Die Assistenzärzte sind ein sehr junges und unerfahrenes Team. Dadurch wollen sie alle Punktionen, die es gibt selber machen und ich kam in 16 Wo zu keiner einzigen Punktion. Auf die Frage, ob man auch Patienten selbst betreuen dürfte und einen Arztbrief schreiben könnte wurde mit nein beantwortet. Da diktiert man lieber und zum Patienten betreuen hat man eh keine Zeit, weil die Blutentnahmen und Aufnahmen noch anstehen.
Die Rotation in der ZNA war wirklich gut, mit guter Betreuung und steiler Lernkurve. Leider mit 4 Wochen nur zu kurz. Außerdem hat man die Möglichkeit 1 Woche in der Radiologie oder Pschosomatik zu rotieren. Dies ist sehr zu empfehlen und sollte man unbedingt machen.
Der Unterricht findet regelmäßig statt und ist sehr gut. V.a. der EKG Kurs und Radio Unterricht sind sehr zu empfehlen.