PJ-Tertial Innere in Klinikum Innenstadt (11/2020 bis 3/2021)

Station(en)
Covid, Notaufnahme, Gastro-Funktion, Endo/Rheuma, Intensivstation
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Insgesamt hat mir das Tertial im Klinikum Innenstadt gut gefallen. Sicher hängt die Gesamterfahrung immer davon ab, an wen man gerät und wie die Stimmung im Team ist. Covid ändert auch wieder alles, von Online-Fortbildungen hin zu Frühbesprechungen, zu denen keine PJlerInnen dazukommen können. An eine Uniklinik zu gehen, sollte man sich sicher auch gut überlegen: die Fälle sind spannend und es wird oft die Maximaldiagnostik und -therapie durchgeführt. Auf der anderen Seite kann man in so einem Umfeld weniger oft selbst PatientInnen betreuen. Dafür findet mehr Lehre statt, tatsächlich fanden bei uns trotz zweiter Welle fast jede Woche vier Fortbildungen statt. Ich habe mit vielen sehr netten ÄrztInnen zusammengearbeitet und konnte inhaltlich viel mitnehmen. Die 500 € Aufwandsentschädigung, die meines Wissens zumindest noch dieses Sommersemester weitergezahlt werden sollen, sind natürlich auch kein schlechtes Argument. Achtung: Im Juni 2021 soll die gesamte Klinik in die neue Portalklinik umziehen, das heißt modernere Räumlichkeiten, aber eventuell auch Umzugschaos.

Nun im Einzelnen zu den Stationen:
Covid: Meine erste Station, sehr sympathisches Team und "Akutmedizin". Hier lernt man auf jeden Fall mit der Schutzausrüstung umzugehen und arterielle BGAs zu stechen bzw. interpretieren. Inzwischen ist diese Station auch wieder halb Normalstation mit gastroenterologischen PatientInnen. Allgemein zum Stichwort Covid: FFP2-Masken und Schutzkleidung waren immer ausreichend zur Verfügung gestanden, in den besonders betroffenen Bereichen (wie Covidstation oder Notaufnahme) konnte man sich unkompliziert testen lassen, alle PJ-Studierenden der Inneren wurden schon im Januar geimpft.
Notaufnahme: Eher kleine Notaufnahme (offiziell drei Boxen) mit täglich wechselnder Besetzung, trotzdem konnte man hier eigene PatientInnen betreuen und Therapiepläne ausarbeiten. Weiterer Pluspunkt ist das Schichtsystem, man wechselt sich ab und kommt entweder von 8 bis 14 Uhr oder von 14 bis 20 Uhr.
Endo/Rheuma: Gleichzeitig auch Privatstation und sehr spezialisiert, ich hatte ehrlicherweise gehofft, dass man ein breiteres Spektrum internistischer Krankheitsbilder sehen würde. Im Endeffekt wurde während der Visite von den AssistenzärztInnen wenig bis gar nichts zu den größtenteils elektiv einbestellten PatientInnen erklärt und man wurde mit unliebsamen Tätigkeiten beschäftigt. Die andere Hälfte der Station betreut rheumatologische PatientInnen, hier war die Stimmung besser und man hatte mehr das Gefühl im Team zusammenzuarbeiten.
Gastro-Funktion: Wahlweise Endoskopie oder auch Sonografie, Möglichkeit die PatientInnen vorzuschallen.
Intensivstation: Hier hat es mir persönlich am besten gefallen, interessante Krankheitsbilder und das gesamte Spektrum der internistischen Intensivmedizin. Man arbeitet die ganze Zeit mit den SchichtärztInnen zusammen und bekommt alles erklärt, am Ende des Tertials durfte ich hier auch Aszitespunktionen durchführen. Leider können nur wenige hierher rotieren (in meinem Tertial zwei von sechzehn PJ-Studierenden).
Bewerbung
Unkompliziert übers PJ-Portal
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Punktionen
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
500

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.73