Mein Tertial in der Pädiatrie in Naumburg war ein absoluter Glücksgriff. Es gibt eine Allgemeinpädiatrische Station mit einer kleinen angebundenen Frühchen/Säuglingsstation und eine Ambulanz, außerdem wird die Wochenstation mitbetreut. Ich wurde sehr herzlich in das Team aufgenommen und eingebunden und konnte sehr schnell selbstständig mitarbeiten. Die Aufgaben bestanden in Patientenaufnahme, Flexülen legen/ Blut abnehmen bei Kindern jeden Alters, Therapieplanung, Medikamentenberechnung, Auswertung von EKGs. Ich konnte selbstständig U-Untersuchungen durchführen, Abdomen- und ZNS-Sonographien durchführen und auch bei der Erstversorgung bei Sectios assistieren. Außerdem war immer Zeit etwas zu erklären und es bestand seitens der ÄrztInnen auch ein großes Interesse daran. Besonders die Chefärztin der Station ist sehr engagiert und hat sich viel Zeit genommen mir Dinge bei zu bringen. Außerdem bestand die Möglichkeit in einer Neuropädiatrischen Sprechstunde im Haus zu hospitieren, was ebenfalls sehr interessant war. Man bekommt einen tollen Einblick in die Pädiatrie und Sicherheit mit den Basics, vor allem auch im Umgang mit Frühchen/Säuglingen.
Allgemein ist das PJ in Naumburg gut organisiert, es gibt eine Einführung am ersten Tag und innerhalb der ersten Woche ließ sich alles Organisatorische problemlos klären. Da es ein kleines Haus ist findet man sich auch schnell zurecht. Aufgrund der COVID-Situation fiel das sonst 1x pro Woche stattfindende PJ-Seminar aus, es gab dann aber vereinzelt alternative Kurse mit sehr wenig PJlern, wie z.B. einen Nahtkurs. Die PJler der Inneren und der Chirurgie waren in der Zeit meines Tertiales auch abwechselnd auf den beiden COVID-Stationen eingeteilt. Alles in allem kann ich ein Tertial dort nur wärmstens empfehlen.