Notaufnahme, Station, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Wenn man motiviert ist und Interesse an dem Fach hat kann man aus seinem PJ-Tertial in der PHW extrem viel mitnehmen. Das Team ist super und da man wird gut integriert. Der Tag beginnt um 7.30 mit der Frühbesprechung. Jeden Tag stellt jemand aus der Assistentenschaft ein kurzes Paper vor. Als PJler ist man auch eingeladen sich dabei einzubringen wenn man Lust hat. Man kann mehr oder weniger selbst bestimmen in welchen Bereich der Klinik man den Tag/die Woche gehen möchte. Studierende sind überall sehr willkommen und die Lehre ist dem Chef ein großes Anliegen.
Ich habe viel Zeit im OP verbracht und dabei sehr viel gelernt. Man ist auf dem OP-Plan oft eingeteilt und falls das nicht der Fall ist kann man überall fragen und meistens mit an den Tisch. Je nachdem mit welchem Oberarzt man operiert darf man auch mal das ein oder andere unter Supervision selbst machen. In der Ambulanz hat man die Gelegenheit Patienten selbst zu untersuchen und die Anamnese zu erheben. Ich habe viele Patient*innen selbst untersucht, die Arztbriefe vorbereitet und das Ganze dann mit der/dem zuständigen Assistenzärztin/-Arzt besprochen. Man bekommt für seine Arbeit ein Feedback und kann dadurch sehr viel lernen.
Auf Station war ich sehr selten und es ist zum Glück keine PJler-Aufgabe die ganze Zeit nur Blutabzunehmen und Bronülen zu legen.
Die Tage sind oft länger und oftmals war ich zwischen 16.00/17:00 aus der MHH raus. Leider gab dem Herbsttertial 2020 auch kein Geld mehr für das PJ in der Abteilung. Das ist schon etwas ärgerlich, da man mit den Arbeitszeiten und ohne Studientag auch wenig Zeit hat einem Nebenjob nachzugehen.
Es gibt keinen extra PJ-Unterricht durch die PHW, aber durch sein eigenes aktives Einbringen und die individuelle und enge Zusammenarbeit mit den Ärztinnen und Ärzten hat man die Chance mehr zu lernen als in Seminaren oder Vorlesungen vermittelt werden kann.
Das PJ in der PHW hat mir extrem viel Spaß gemacht und ich würde diese Abteilung jedem empfehlen der Spaß und Interesse an dem Fach der plastischen Chirurgie hat.
