Ich hatte eine sehr schöne Zeit im Josephs und auf der Station 17!
Generell hab ich mich mit den ÄrztInnen und der Pflege total wohl gefühlt. Auch die OberärztInnen sind ein super junges und nette sTeam!
Ich wurde gut in den Alltag einbezogen und durft meine eigenen PatientInnen betreuen.
Ein normaler Alltag bestand aus Blutabnahmen (meistens tatsächlich relativ viele, aber die AssistentInnen haben mir auch immer wieder ihre Hilfe angeboten), Braunülen legen und dann habe ich meistens die Aufnahmen gemacht. Das waren je nach Tag so ca, 1-3 PatientInnen, die ich dann meist auch weiter betreuuen konnte. Durch die Blutentnahmen habe ich leider immer mal wieder die Visite verpasst, aber gerade zur Oberarztvisite und Chefarztvisite konnte ich eigentlich immer noch dazukommen. Um 13 Uhr findet dann die Mittagsbesprechung mit der Vorstellung der aufgenommenen Personen statt. Danach gab es dann 3mal pro Woche eine Röntgenbesprechung.
Zum Nachmittag fand dreimal pro Woche eine Fortbildung statt (Innere, Röntgen und EKG). Die Röntgen-Fortbildung wirkte oft recht unvorbereitet, die anderen Fortbildungen waren dafür sehr gut und haben relativ regelmäßig statt gefunden. Ansonsten waren die Nachmittage dafür da alles was man am Vormittag nicht geschafft hat noch nach zu holen und Briefe zu schreiben.
Ich hatte so generell den Eindruck, dass ich einen guten Eindruck vom stationären Ablauf bekommen habe. Ich habe micht mit allen sehr gut verstanden und hatte daher auf jeden Fall das Gefühl, Teil des Teams zu sein. Das war wohl der Aspekt, der mir am besten gefallen hat.
Das Josephs teilt die PJler über die kompletten 4 Monate auf einer Station ein. Das finde ich prinzipiell auch sinnvoll, da das Team dann auch Interesse hat dich einzuarbeiten. Wenn man fragt, lässt sich aber eigentlich auch immer ein Tausch auf eine andere Station organisieren.
Zusätzlich ist je eine Woche Rotation in die Endoskopie, in die Notaufnahme, auf die Intensivstation und in die Dialyse geplant. Gerade die Notaufnahmen-Rotation ist wirklich sehr gut und könnte meiner Meinung nach auch länger sein. Da bei uns wegen der 2. Covid-Welle einige Stationen geschlossen wurden haben tatsächlich einige PJlerInnen länger in der Notaufnahme bleiben können - das lässt sich also auch organisieren. Die Intensivrotation ist leider auch viel zu kurz. Leider ist es dort auch oft recht wuselig, wenn man sich aber an die richtigen Leute hängt, kann es auch sehr viel Spaß machen. Ich hab zum Beispiel einmal Spät- und Nachtdienst mitgemacht, da ist es dann auch nicht mehr so wuselig.
Alles in allem hat mir vorallem die tolle Atmosphäre im gesamten Krankenhaus und auf der Station gefallen. Ich bin immer gerne gekommen und habe mich auf jeden Fall gewertschätzt gefühlt - wenn es schon kein Geld gibt. Schade war zwar, dass ich nicht immer bei der Visite dabei sein konnte und dadurch auch nicht bei allen PatientInnen bescheid wusste, dafür konnte ich meine eigenen PatientInnen betreuuen. Ich habe viel, vorallem bezüglich Abläufen und Organisation auf der Station gelernt.