Positiv: Wie viele bin ich mit niedrigen Erwartungen in mein drittes Tertial in der Chirurgie gestartet und wurde so positiv überrascht! Das Team der Chirurgie im KldW macht es einem so leicht, anzukommen und sich einzufügen, durchweg alle sind freundlich, vom OP-Personal bis zu den Oberärzt*innen.
Es wird sich viel Mühe mit den PJler*innen gegeben, man kann in alle OPs mitgehen und sich die Dinge anschauen, die einen interessieren, muss aber gleichzeitig nicht ständig in jeder Hüft-TEP als 2. Assistent mit an den Tisch. Im OP selbst herrscht ein sehr rücksichtsvolles und respektvolles Zusammenarbeiten zwischen allen Berufsgruppen, das ich so in noch keinem Haus erlebt habe.
Besonders gut hat mir das Engagement der PJ-Beauftragten Frau Dr. Wienand gefallen, die sich trotz der Lage während der Corona-Pandemie immer die Mühe gemacht hat, Unterricht für die Studierenden zu organisieren und ein offenes Ohr für alle Anliegen und Verbesserungsvorschläge hatte.
Das gemeinsame Frühstück und Mittagessen mit den Assistenzärzt*innen und PJler*innen war auch regelmäßig möglich, so bekommt man schnell Kontakt zu allen.
Blutentnahmen waren während meiner Zeit im KldW nur auf einer Station PJler*innen-Aufgabe, auf der anderen gab es einen Blutentnahmedienst und ich hatte grundsätzlich nicht das Gefühl, dass man dafür zu extensiv eingespannt wurde. Bei vielen der Assistenzärzt*innen ist es auch so, dass man sich die BEs dann eben aufteilt oder den Großteil während der Visite macht.
Negativ: Eigentlich gibt es nicht viel, Corona hat das Tertial natürlich ein wenig eingeschränkt, eine BIPSTA konnte leider während meines Tertials nicht stattfinden, da ich die gesammelten 20 Fehltage am Ende für die anstehende Lernzeit genutzt habe. Ansonsten würde ich höchstens die etwas chaotische Stationsarbeit nennen, die Assistenzärzt*innen waren nicht fest für Patient*innen zugeteilt, was zu sehr häufigem Durchsprechen der gesamten Station führte. Das habe ich als etwas langwierig und eher unstrukturiert empfunden.
