Die Frauenklinik im Stadtspital Triemli betreut über 3000 Patientinnen stationär, davon ca. 2200 Geburten (ab 32.SSW). Das Team ist gross, aber trotzdem ist der Umgang sehr persönlich und wertschätzend. Auch der Kontakt zur Pflege/ Hebammen war sehr gut. Der Arbeitstag beginnt mit dem Frührapport um 7.40 Uhr (Mo, Di, Mi, Fr) bzw. 8.15 Uhr (Do) und endet nach dem Nachmittagsrapport (16 Uhr). Jeder Uhu bekommt einen eigenen Spind sowie Kleidung gestellt. Mittagessen war regelmässig möglich, meistens gemeinsam (Kosten ca. 8 CHF). Es gibt keinen Wochenend- oder Nachtdienst für Uhus; wenn 4 Uhus zeitgleich da sind ist einer für den Spätdienst im Gebärsaal eingeteilt (15-23Uhr). Die Einteilung erfolgt auf Station, im Gebärsaal oder Notaufnahme/ Sprechstunde, in der Regel im Wechsel und abhängig davon, wie viele andere Unterassistenten/innen da sind (in der Regel 3-4). Insgesamt war ich sehr ausgeglichen auf der gynäkologischen Station und im Gebärsaal eingeteilt. Es hat häufig viel Eigeninitiative gebraucht, was ich aber als positiv empfunden habe und auch stets positiv aufgenommen wurde. Nach meiner Erfahrung sind in der Frauenklinik grösstenteils Schweizer Unterassistenten/innen, die nur für 4 Wochen dort sind und das die erste praktische Erfahrung ist. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich das Team sehr gefreut hat, dass ich länger dort war und schon relativ viel Vorerfahrung mitgebracht habe (Verhalten im OP/ Einwaschen, körperliche Untersuchung etc.). Es gibt 1.5 Urlaubstage pro Monat, die ich nach Absprache frei einteilen konnte.
Insgesamt habe ich mich sehr wohl gefühlt und als festes Teammitglied. Ich hatte eine tolle Zeit mit netten Kollegen/innen und habe viel gelernt. Da ist natürlich auch immer die eigene Motivation gefragt :-)
Das hat mir gut gefallen:
- sehr nettes, aufgeschlossenes und wertschätzendes Team
- eigene Aufgaben (Eintritte vorbereiten, EKGs schreiben, Aufnahmegespräch/ Untersuchung, eigene Patienten)
- Einteilung in OPs, Zuschauen jederzeit möglich
- Ultraschall/ Untersuchung/ Nähen etc. je nach Assistent/in möglich
- Teilnahme an diversen Sprechstunden/ Schwangerschaftskontrollen/ Notaufnahme
- viel Eigeninitiative
- keine Blutentnahmen
Das war schade:
- keine Teaching-Visite
- Corona geschuldet fanden leider nur unregelmässig Fortbildungen statt (geplant ist 1x/ Woche)
Wohnheim:
- Kostenpunkt: ca. 300CHF pro Monat (plus 100CHF Endreinigung)
- Wohnheim mit Gemeinschaftsküche und Bad pro Flur
- insgesamt sehr alt und renovierungsbedürftig
- es gibt wenig Küchenausstattung (etwas Geschirr, Besteck, Töpfe etc. ist vorhanden)
- Zimmerausstattung: Waschbecken, Kleiderschrank, Tisch, Stuhl, Bett, kleiner Kühlschrank
- schwierige Parkplatzsituation vor Ort
Bewerbung
Bewerbung ca. 1.5 Jahre im Voraus über das Chefärztinnen-Sekreteriat