Ich habe mein Innere-Tertial auf der Med III und Med II absolviert und würde dort jederzeit wieder mein PJ absolvieren. Allgemein ist zu sagen, dass man als PJ-ler gut ins Team integriert wird, die meiste Zeit auf Station und sonst auch in den Funktionen verbringt. Blutentnahmen und Viggos übernehmen zum Großteil die MFAs, falls diese viel um die Ohren haben wird man hier aber auch eingesetzt.
Med III (Pulmo, Nephro, Rheuma)
Hier war ich die meiste Zeit auf der Station, bin Visite mitgegangen, haben anfällige BE erledigt, viele BGAs gestochen, bei einer aktuellen Studie mitgeholfen. Die Ärzte erklären mal mehr, mal weniger viel. Fast täglich gibt es OA-Visiten, die oftmals lehrreich waren. Aufnahmen habe ich hier nur wenige gemacht. Man darf jederzeit in die Endoskopie, zur LuFu oder auch in die nephrologische Ambulanz/Dialysezentrum, wo man viel schallen und Dialyse-Shunts anstechen darf - dort wird PJlern sehr viel beigebracht und man wird sehr respektvoll behandelt! Rheumatologische Fälle gibt es kaum.
Med II (Gastro, Hämato-Onko, Endokrinologie, Diabetologie)
Das Team der Med II war ausgesprochen kollegial, PJler sind fester Teil des Teams und werden gut einbezogen. Die Aufgaben sind v.a. stationäre Aufnahmen übernehmen, im Tagesverlauf anfällige BE machen, Visite mitgehen. Briefe kann man schreiben wenn man möchte - muss man aber nicht. Bei KM-Punktionen, Aszites-Punktionen, Pleura-Punktionen darf man erst assistieren und später auch selbst welche machen - das ist wirklich super. Ansonsten darf man jederzeit in die Endoskopie oder in den Sonographieraum schauen, hier bekommt man viel erklärt und darf immer wieder Patienten vor- bzw. nachschallen.
Die Atmosphäre im Klinikum Rosenheim ist freundlich und ich habe mich in den 16 Wochen sehr wohl gefühlt. Die PJ-Fortbildungen waren super, leider nur 1x/Woche. Mittagessen war immer möglich, seit 02/21 gibt es eine tolle neue Kantine mit Bergblick. Die Ärzte hatten auch vollstes Verständnis für das PJler-Dasein und man durfte sobald die meiste Arbeit erledigt war nach Hause gehen (meist gegen 15 Uhr). So war auch genügend Zeit um die tolle Umgebung zu erkunden und in die Berge zu gehen. Es gibt ein Personalwohnheim direkt neben der Klinik, wo man als PJler unterkommen kann. Das Zimmer ist recht alt, man hat ein eigenes Bad und eine Gemeinschaftsküche (für den Preis von unter 100€ aber vollkommen ok).