Alles in allem war es ein Super Tertial um einen großen Rundum Blick in die Urologie zu bekommen. Wir waren zwar viele PJ’ler, aber konnten uns immer gut aufteilen und sind uns deswegen nicht in die Quere gekommen.
Man wurde super in die Ambulanz mit eingebunden und durfte sich Patienten selber ansehen, Anamnese durchführen und sonstige Untersuchungen machen und diese dann mit einem Arzt/Ärztin besprechen. Auf der Station wurde man auch immer gebraucht und wurde komplett in den Stationsalltag mit integriert, über Arztbriefe schreiben, Patienten entlassen, Nähen etc.
Im OP wird meist mit dem DaVinci operiert und wird dort sowohl als auch bei offenen OP’s oft als Assistenz eingesetzt. Hier bekommt man auch einen guten Einblick in die operative urologische Medizin.
Auch die Uroonkologie bietet ein breites Feld an komplexen uroonkologischen Fällen und auch wenn sie zunächst sehr komplex erscheint sind die beiden uroonkologischen Oberärzte sehr bemüht einem ein gutes Teaching zu geben.
Es ist auch möglich 1-2 Wochen in die Andrologie an der Domagkstraße reinzuschnuppern. Fand ich persönlich auch als sehr interessant und bietet nochmal ein weiteres breites Spektrum.
Zusammenfassend kann ich dieses Tertial nur weiterempfehlen. Man wird als vollwertiges Mitglied in das Team eingebunden, die Stimmung ist meist immer gut und es wird einem viel erklärt. Es gibt keine typischen ‚‘‘Studierendenaufgaben‘‘ wie Blut abnehmen, Botengänge etc. und man hatte deswegen oft das Gefühl auf Augenhöhe mit den ÄrztInnen zu sein. Es wurde versucht regelmäßige Fortbildungen stattfinden zu lassen, was auch zum größten Teil immer gut geklappt hat. Zudem gibt es einen PJ-Koordinator, der immer stets bemüht war es so abwechslungsreich wie möglich für uns zu machen und bei Problemen/Fragen etc. immer ein offenes Ohr hatte.