Allgemeines zum Krankenhaus:
Es gibt eine Einführung durch die derzeitigen PJ'ler. Das ist super denn dann kennt man schonmal die wichtigen Anlaufpunkte. Außerdem waren alle Unterlagen in der Personalabteilung bereits vorbereitet. Man bekommt zudem ein eigenes Telefon, einen eigenen Spind, kostenloses Mittagessen, eine Vergütung von 400€ und die (namentlich zugeordnete!) Kleidung wird auch gestellt. Es gibt Wasserspender auf jeder Station. Also muss man sich eigentlich um nichts sorgen machen. Man muss 4 Wochenenddienste machen, Sa und So jew. 4 Stunden. Dabei macht man die Routine-Sachen Blutentnahmen, Viggos, Drainagen. Allerdings mit einem zweiten PJ'ler, dann geht's auch schneller. Dafür bekommt man je Wochenede 50€ und in der darauffolgenden Woche neben dem Studientag einen weiteren Tag frei.
Da das Chirurgie Tertial aus jeweils 2 Monaten UCH und ACH besteht, gibt es für die ACH einen eigenen Bericht. Hier bewerte ich die UCH:
Das UCH-Tertial war ganz in Ordnung, wenn auch nicht überragend. Da aber das ACH-Tertial phänomenal gut war, würde ich rückblickend jederzeit wieder das Chirurgie Tertial im Katholischen machen bzw. weiterempfehlen. Die Plätze sind auch äußerst begehrt.
Dienstbeginn ist 7:30 Uhr. Normalerweise beginnt der Tag mit einer Röntgenbesprechung, jedoch wurde sie während meines Tertials wegen Corona ausgesetzt. Die anschließende Visite ist in unfallchirurgischer Manier schnell erledigt. Dann stehen die Routine-Arbeiten wie Blutentnahmen, Viggos, Drainagen ziehen und Verbandswechsel/Fixateurpflege an. Wenn sich die ACH/UCH PJ'ler gegenseitig unterstützen, geht das meistens auch ziemlich fix. Danach kann man sich prinzipiell einbringen, wo man möchte. Entweder man hängt sich an einen Assistenzarzt auf Station oder geht mit in den OP oder läuft in der Notaufnahme mit. Die Assistenzärzte sind überwiegend nett und prinzipiell auch immer ansprechbar, jedoch fühlt sich (im Gegensatz zur ACH) niemand so richtig verantwortlich, einen im Alltag mitzunehmen. Das ist einerseits gut, da man sich dann aussuchen kann wo man hin möchte, andererseits ist es auch deutlich weniger lehrreich als wenn man einen Tag komplett mit einem Assistenzarzt mitgeht. Es kommt ganz darauf an, an welchen Assistenzarzt man sich hält. Der eine erklärt und zeigt mehr, der andere weniger.
In Zeiten von Corona waren die OP's auf das Nötigste reduziert. Es gab immer die Möglichkeit im OP zuzuschauen und immer mal wieder auch zum assistieren. Wenn ich assisitert habe, durfte ich viel machen und wurde mir auch viel erklärt, insbesondere wenn man mit dem Chefarzt am OP-Tisch stand.
Prinzipiell gibt es nachmittags nochmal eine kleine Rötgenbesprechung, nach der man normalerweise gehen kann. Die Uhrzeit ist individuell, sodass man des öfteren auch mal früher loskommt.
Bewerbung
Da Gießen meine Heimatuni ist, läuft die Anmeldung regulär über das Dekanat.