PJ-Tertial Anästhesiologie in Kantonsspital Frauenfeld (3/2021 bis 5/2021)

Station(en)
OP
Einsatzbereiche
OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Als UA ist man immer im Tagdienst Mo.-Fr. im OP eingeteilt, auf Nachfrage konnte ich einen Tag auf ITS und Rettungsdienst hospitieren.

Pros: - Entspannte Arbeitsatmosphäre mit netter Pflege und Ärzten
- gutes Arbeitstempo, sodass es nie vorkam, dass man wegen Zeitstress etwas nicht machen durfte und man drei Mal am Tag länger Pause machen konnte
- gute wöchentliche Assistentenfortbildung sowie Montags immer eine Fortbildung für die gesamte Abteilung
- Die Pflege macht dort eigenständig Narkosen, nur bei Ein- und Ausleitung war immer ein OA anwesend. Man konnte so auch von der Pflege viel lernen
- Möglichkeit intubieren zu lernen. Ich hatte es vor meiner Zeit nur zwei Mal gemacht, wo ich den Tubus reingesteckt habe und konnte am Ende meiner Zeit im KSF einfache Fälle selbstständig intubieren
- Es gibt jeden Tag im OP gratis Suppe und Baguette, sodass man kein Geld für Essen ausgeben muss

Kons: - Die UA sind im Arbeitsablauf und Alltag nicht relevant, daher muss man sich erst einmal Vertrauen erwarten, bis man uneingeschränkt alles in Ruhe selber machen darf
- Die Buchführung ist trotz des Neubaus der gesamten Klinik nach wie vor analog
- UA dürfen weder ZVK und Arterienkatheter legen noch alleine OPs leiten
- Am Tag zuvor werden Nachmittags immer alle OPs besprochen und anschließend vom Dienst-OA die Einteilung für die Säle gemacht. Dort kommt es häufiger vor, dass man in der Einteilung vergessen wird oder auch, dass man bei OPs eingeteilt wird, wo man selber wenig machen kann (z.B. bei RSI, Privatpatient, Spinale) oder mit jemanden arbeitet, der selber noch unerfahren ist. Paradox ist dabei, dass es genügend OPs und Personal gibt, wo man zugeteilt werden könnte, damit dies nicht der Fall ist --> es besteht nicht wirklich ein Konzept, wie UA eingebunden werden sollen/was sie alles lernen sollen
- tlw. wird man auch für einfache Botengänge ausgenutzt

Alles in allem war es eine gute Zeit in Frauenfeld. Ich empfehle dabei unbedingt im Haus Beo zu wohnen, da man dort auch andere nette UA kennenlernt. Zu empfehlen ist die Arbeit für diejenigen, die gerne Anästhesie kennenlernen möchten bzw. noch nicht viel Erfahrung damit haben. Da ich bereits eine Famulatur in der Anästhesie gemacht hatte und auch über andere Fächer während des PJs einiges in dem Bereich gelernt hatte, war ich irgendwann enttäuscht, dass man nicht so viel machen durfte wie erhofft.
Bewerbung
Knapp zwei Jahre im Voraus über das Sekretariat. Alles sehr unkompliziert.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Braunülen legen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
1200

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.07