Insgesamt hat mir das Tertial in der Gynäkologie richtig gut gefallen. Es war in zwei Hälften eingeteilt, Geburtshilfe und Gynäkologie. Das war jedoch nicht immer so gut trennbar, da man regelmäßig für gynäkologische Operationen eingeteilt war. Morgens gab es leider sehr viele Blutabnahmen. Häufig waren jedoch MAC-Studenten (Medizinische Assistenz Chirurgie) da, mit denen man sich die Blutabnahmen teilen konnte. Danach konnte man in den Kreißsaal, in die geburtshilfliche oder gynäkologische Ambulanz oder auf Station arbeiten. Dort gab es zwar immer sehr viel zu tun, aber wenn man Interesse zeigte, wurde einem während der Visite viel erklärt. Auch das Sonographieren und die gynäkologische Untersuchung waren fast immer möglich, wenn man Lust dazu hatte. Im Kreißsaal konnte man prinzipiell immer bei Spontangeburten oder bei Kaiserschnitten zuschauen bzw. aktiv mitmachen. Im Gyn-Op wurde man aktiv als 2. Assistenz mit einbezogen. Auch Arztbriefe und Botengänge gehörten zur Tagesordnung, aber das hielt sich in Grenzen. Ich habe insgesamt 3 Nachtdienste mitgemacht und währenddessen sehr viel mehr gelernt und praktisch arbeiten dürfen, als im Tagdienst. Würde ich also sehr empfehlen. Insgesamt ist das Team sehr jung und der Umgang untereinander sehr harmonisch. Ich habe mich überall willkommen gefühlt und jeder hat sich Mühe gegeben, mich aktiv mit einzubeziehen. Das Pflegeteam auf der geburtshilflichen Station und im OP ist super nett. Im Kreißsaal ist die Atmosphäre etwas angespannter, aber daran gewöhnt man sich. Die Arbeitszeiten waren vergleichsweise lange und der Arbeitsaufwand hoch, allerdings habe ich sehr viel gelernt und hatte viel Spaß in den 16 Wochen.