Mit Sicherheit waren schon die Grundvoraussetzungen für das Tertial denkbar schlecht. Durch das abgesagte Examen im Frühjahr 2020 waren wir im Herbst 2020 an die 30 PJ-ler in der Unfall- und Visceralchirurgie im Klinikum Schwabing. Man hatte versucht, das mit einem Drei-Schicht-Modell und viel Freizeitausgleich für die PJ-ler zu entzerren. Im Endeffekt hat das aber nicht gereicht. Weniger Patienten als sonst, also auch weniger OP's als sonst, mehr PJ-ler als normal, kaum Fortbildungen... Es war manchmal echt zäh...
POSITIV
- Insgesamt sehr nettes Team
- PJ-ler gehen nach der Frühbesprechung immer die ganze Visite mit (Blutentnahmen etc. sind danach)
- humane Arbeitszeiten
NEGATIV
- Kaum echte Einbindung in die ärztliche Arbeit, Diagnostik und Therapie (quasi keine Patienten-Aufnahmen, Untersuchungen, Briefe-Schreiben), alles hat eher Hospitations-Charakter
FEEDBACK
Beide PJ-Beauftragte für das Chirurgie-Tertial im Klinikum Schwabing sind Unfallchirurgen. Die Allgemein- und Visceralchirurgie fällt dadurch ziemlich unter den Tisch (ist auch die kleinere Abteilung). Ein PJ-Beauftragter aus der Unfall- und einer aus der Allgemein-Chirurgie würden sicher für mehr Ausgleich und bessere Strukturen sorgen.