Ich hatte eine tolle und lehrreiche Zeit auf der Inneren am Kantonsspital St. Gallen. Das KSSG ist eines der grösseren Spitäler der Schweiz und dennoch herrscht ein sehr familiäres Umfeld und man lernt durch die monatlichen Rotationen viele andere PJ-Studenten sowie Assistenz- und Oberärzte kennen.
Es finden viele Fortbildungen statt. Unter anderem Journal-Club am Dienstag, mitwochs «Kleine Fälle» sowie Fall der Woche, donnerstags fachspezifischer Vortrag durch eine Klinik. Zudem gibt es noch den Kardiolunch am Freitag (sehr zu empfehlen) sowie des Infektforum. Weiter gibt es am Donnerstagnachmittag einen EKG-Kurs für Unterassistenten (Kurs wird durch einen Oberarzt gehalten und entsprechend sehr lehrreich, man bekommt gar ein Kursbuch zum Behalten). Am Dienstagmittag findet jeweils ein Basiskurs über Thoraxröntgen für UAs und AAs statt (von der radiologischen Klinik organisiert).
Je nach Rotation sieht man natürlich unterschiedliche Sachen. Rotationswünsche kann man angeben und in der Regel klappt's mit dem Rotationswunsch. Das KSSG ist eines der grössten Spitäler der Schweiz und man sieht dadurch eine breite Palette an Krankheitsbildern und spannenden Fällen. Sieht man einen spannenden Fall, kann man diesen auf freiwilliger Basis am Mittwoch bei den «kleinen Fällen» präsentieren. Oft stellt der Stv. Chefarzt Dr. Diethelm im Anschluss noch einige Fragen ans Publikum. Man lernt viel als Vortragender und auch als Zuschauer und man fühlt sich als Student bei den Vorträgen geschätzt.
Kardiologie sowie allgemeine Innere sind als Rotationen sehr zu empfehlen. Auf der Kardiologie habe ich viel gelernt und auf der allgemeinen Inneren sieht man zum einen ein breites Spektrum an Patienten und zum anderen sind die Visiten äusserst lehrreich. Der Stv. Chefarzt Dr. Diethelm stellt auf den Chefvisiten oft Fragen an die Studenten, erklärt viel und man ist auch als Student auf den Chefvisiten mit eingebunden. Dr. Diethelm gibt sich wirklich Mühe und überragt auf fachlicher, didaktischer und menschlicher Ebene. Am KSSG hat die Lehre einen hohen Stellenwert und ich konnte viele Dinge lernen, die ich nicht so schnell wieder vergessen werde.
Auf all meinen Rotationen fühlte ich mich stets gut in einem Team integriert und es hat Spass gemacht am KSSG.
Über das Wohnheim kann ich leider nichts sagen, da ich bei Verwandten logiert habe.