Auch wenn Innere nicht mein präferiertes Fach ist, war das wirklich das beste Tertial, was die Betreuung der PJler und die generelle Organisation angeht. Das fing damit an, dass wir einmalig vor PJ-Start zum PCR-Abstrich einbestellt wurden. Ich sollte mich am Neujahrsmorgen um 08:00 in der ZNA melden und hab schon damit gerechnet, dass ich mich umständlich erklären muss, weshalb ich jetzt am Feiertag so früh unbedingt einen Abstrich machen muss. Aber die wussten alle bescheid, waren super nett und innerhalb von fünf Minuten war ich wieder raus. :D
Das Haus ist klein und die Atmosphäre familiär. Es sind immer viele PJler da und durch den vielen (und wirklich guten!) Unterricht hat man sogar häufig Kontakt und kann sich austauschen. Eine der Oberärztinnen der Inneren macht die Einteilung der PJler, man kann Wünsche äußern und es wird wirklich versucht alles möglich zu machen.
Ich hatte mir gewünscht für ein paar Tage fachfremd zu hospitieren und das war kein Problem. Danach war ich in der Funktionsdiagnostik (Endoskopie) eingesetzt und bin danach auf die Station rotiert. Die Internisten schauen, dass man einen guten Überblick bekommt und man rotiert in seiner Zeit 3-4 mal( zB 1-2 verschiedene Stationen, ZNA, ITS, Funktionsdiagnostik).
Der Arbeitstag beginnt um 08:00. Meistens haben wir uns um 7:30 zum gemeinsamen Frühstück getroffen, denn das Essen in dieser Klinik ist wirklich sehr gut! ;-)
Um 8:00 dann Frühbesprechung. Anschließend teilt man die noch übrig gebliebenen Blutentnahmen unter den PJlern auf. Die Stationen organisieren dies eigentlich selbst. Aber die Außenlieger-Patienten müssen von den PJlern gemacht werden. Ebenso wie die Corona-Iso. Die Außenlieger waren schnell zu erledigen, auf der Iso war es gut, wenn man mindestens zu zweit war, denn mit an- und auskleiden war es schon zeitintensiver.
Danach ist man auf seine Station/Abteilung gegangen. In der Funktionsdiagnostik kann man kleinere Arbeiten übernehmen; Patienten vorbereiten und nachbereiten.
Auf der Station habe ich recht früh eigene Patienten übernommen. Diese dann bei der Visite vorgestellt und den Brief vorgeschrieben.
Das ganze Team ist echt super; sehr jung und motiviert, der Chef ist echt nett und immer für Fragen ansprechbar. Einmal die Woche macht der Chef Unterricht und hiervon habe ich echt profitiert.
Sowieso gibt es jeden Mittag/Nachmittag Unterricht, den ich uneingeschränkt empfehle. Die geben sich da wirklich sehr viel Mühe und haben ein gutes Konzept.
PJ-Gehalt liegt deutlich über dem Durchschnitt der Bielefelder Kliniken und auch das Essen ist absolut gut! Ich hatte fast jeden Tag eine Mittagspause und bin dann immer mit den anderen PJlern in die Kantine gegangen. Abschließend absolute Empfehlung für das Franziskus!