PJ-Tertial Innere in Klinikum Worms (11/2020 bis 2/2021)
Station(en)
Kardio (PG 21), Gastro (PG 62), Notaufnahme
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Sehr gute interdisziplinäre Stimmung im Klinikum.
Intensivstation: war zwar geplant, wurde aber coronabedingt umgelegt, da hier für PJler zuviel Hygieneaufwand hätte betrieben werden müssen und die Ressourcen zwischendurch echt knapp waren.
Kardiologie: eigentlich war ich auf der Corona-Station eingeplant, hier hätte ich aber kaum Möglichkeiten gehabt, den Klinikalltag kennenzulernen. Also wurde ich auf die Nachbarstation geschickt, auf der alle Pat. ein neg. COVID-Ergebnis hatten.
Da die Personallage in der Kardiologie recht angespannt war und die Ärzte viel am Rotieren waren (von Normalstation auf Corona-Station, in NA, auf Intensiv, in Diagnostik und Nachtdiensten) konnte ich leider nicht einem Stationsarzt zugeteilt werden, sondern hatte alle 3-5 Tage einen neuen. Dies machte Routineabläufe natürlich schwieriger, da er vorher nicht wusste, auf welchem Stand man ist und was man schon gemacht hat. Dazukommt, dass jeder Arzt einen individuellen Ablauf seiner Stationsarbeit hat, sodass man sich absprechen muss, dass man als PJler die Visite mitkriegt und nicht nur mit Blutentnahme, Voggolegen und Lasixgabe (vormittags und mittags) beschäftigt ist. Nachmittags kann man auch in die Funktionsabteilungen rotieren. Im HKL war ich immer willkommen, das Echo macht Spaß und wird wirklich gut erklärt, zum Belastung EKG darf man mitgehen. Ich wurde auch öfter angerufen (jeder PJler hat ein Telefon mit eigener Nummer), und gefragt, ob ich (unter Anleitung) kardiovertieren möchte.
Gastro: hier war der Stationsalltag etwas entspannter, ich hatte über die gesamte Zeit einen festen Stationsarzt, was die Zusammenarbeit mit der Zeit immer mehr verbesserte und er mir auch im Verlauf immer mehr Aufgaben zutraute. Ich empfehle dringend auch hier in die Funktionsabteilungen zu gehen, z.B. beim Sono (durch OA) wird man viel ausgefragt, lernt aber auch viel.
Notaufnahme: sehr gute Stimmung, man darf die Patienten teilweise und nach Ersteinschätzung initial selbst untersuchen, Anamnese erheben und anschließend mit FA oder OA zusammen die erhobenen Befunde besprechen. Möglichkeit, beim Schockraum dabei zu sein oder bei z.B. Notfall-Gastro mit dem Patienten mitzugehen.
PJ-Unterricht jeden Mittwoch online. Gut organisiert.