In der Inneren in Bamberg ist man für das ganze Tertial in einer der fünf Medizinischen Kliniken. Man kann vorher einen Wunsch per Mail an die PJ-Sekretärin äußern, sonst wird man einfach zugeteilt. Ich war in der Gastroenterologie.
Das Team ist nett, alle sind bereit etwas zu erklären und verhalten sich PJ-lern gegenüber korrekt. Auch die Oberärzte.
Blutabnahmen und Braunülen übernehmen die MFAs, zumindest bis 16 Uhr. Unter anderem dadurch haben PJ-ler auch keine wirklichen festen Aufgaben. In meinem Tertial konnten wir die Rotationen innerhalb der Gastro sehr frei wählen. Ich bin in Notaufnahme, Ultraschallabteilung, Endoskopie, Patientenaufnahme, Normalstation, und Infektstation rotiert und habe eine Woche mit Hausdienst gemacht. Intensivstation wäre auch möglich gewesen, man muss es nur immer mit den jeweiligen Abteilungen absprechen.
Positiv ist noch zu erwähnen : 400 €/Monat,1 Studientag/Woche, Studientage können auch zusammen genommen werden und allgemein hat niemand wirklich unsere Fehltage gezählt. Man kann täglich essen gehen und bekommt unzählige Essensmarken, für die man auch Kaffee und Gebäck erwerben kann. Das Mittagessen ist dafür echt schecht.
Es ist natürlich super, dass man so viele Freiheiten hat und wer ein entspanntes Tertial in einer sehr schönen Stadt sucht, ist hier genau richtig. Wenn man wirklich etwas lernen möchte, muss man aber selbst die Initiative ergreifen und gerade auf Station ist meist so viel zu tun, dass nicht viel Zeit für Lehre bleibt. PJ-Unterricht ist eigentlich 1x/Woche. Bei uns fand er wegen Corona nur eingeschränkt statt und war dann eher durchwachsen.
Ich kann die Ultraschallabteilung empfehlen, da man da, abhängig vom zuständigen Arzt, viel selbst schallen darf. Die Notaufnahme lohnt sich definitiv auch(dafür am besten gleich zu Tertialbeginn einen Termin mit der Sekretärin der Notaufnahme machen)