TLDR: Postive Überraschung, bei Interesse viel Eigenständigkeit möglich und aktive Einbindung in das Team, gute Atmophäre in der man sich auch traut Fragen zu stellen und zugeben kann wenn man etwas nicht beherrscht.
Gleich zu Beginn möchte ich sagen, dass ich sehr positiv überrascht wurde. Hätte nicht gedacht auf einer chrirugischen Station so viel Spaß zu haben und soviel lernen zu können. Das Ärzte-Team ist insgesammt sehr nett und immer für einen Spaß zu haben. Im Arztzimmer wurde viel gelacht ;)
Der Tag beginnt immer um 7 Uhr mit der Visite, dort kann man zu Beginn erstmal passiv mitlaufen um alles kennen zu lernen, dann übernimmt man nach er ersten Woche nach Möglichkeit die Dokumentation der Visite. So lernt man von ganz alleine die nötigen Untersuchung und schnellen Einordnungen, wann nehme ich welches Labor ab und was ist nach jeder OP zu überprüfen (Drainagen, Wundverbände usw)?
Blutentnahmen werden meist von der Pflege oder Stationsassistentin übernommen, wenn es aber die Pflege nicht schafft sind wir als PJler gefragt. Gerne kann man aber auch der Stationsassistenin bescheid geben, wenn man noch nicht so geübt ist und es wird einem nochmal gezeigt und die "schwierigen" Fälle machen die Ärzte.
In den OP wird man mit eingeteilt und kann auch selbst kleine Dinge machen. Die üblichen Aufgaben waren Kamera halten bei Laparoskopien, Hautnaht oder klammern.und natürilih Haken halten. Aber slebst beim Haken halten war man aktiver Teil des OP Teams, es wurde immer wieder etwas erklärt und gezeigt und ich habe mich aktiv eingebunden gefühlt ;). Das gefürchtete Frage-Antwort-Spiel ist mir hier nicht begegnet. Ich konnte auch immer nachfragen wenn ich mir nicht sicher war was ich da gerade sehe oder welches Prozedere nun folgt.
Bei Interesse können die Patienten in der Notaufnahme voruntersucht und nach SBAR Schema dem zuständigen Arzt vorgestellt werden. So kann es auch vorkommen, dass auf Grundlage der Untersuchung des PJlers nach kurzer Nachuntersuchung durch einen FA Diagnostikindikationen gestellt werden.
Ich habe mich dort nie ausgenutzt gefühlt sondern als Teil des Teams ernstgenommen und gut aufgehoben.
Hier bekommt man die Chance viel zu lernen und auch eigene Patienten zu übernehmen wenn das gewünscht ist.