Es lebe die Anarchie.. eigentlich sollte jeder PJler einem OA zugeteilt werden -meiner wusste garnicht, wer ich bin und das dieses System existiert.
Das gesamte Personal in diesem Haus ist genervt und unfreundlich.. angefangen von der Kleiderausgabe: man bekommt exakt 2 Hosen und 2 OP-Hemden, auf die Frage nach nem Kittel wurde man wie vom anderen Stern angeguckt und lachend mit "wofür das denn?!" von dannen geschickt.
Es existieren zwar Spinde, doch alle sind verschlossen und keiner weiß, wo der Schlüssel ist.
Man muss um 06:30 Uhr auf Station sein, um zu gucken, ob auch in allen Akten Röntgenbilder ausgedruckt sind, um dann mitzuerleben, wie der Chef jeden -ohne Ausnahme der OÄ- selbst vor Studenten runtermacht und bloßstellt.
Nach der Visite, bei der Fragen explizit unerwünscht sind, heißt es den ganzen Morgen dann: Rehas anmelden, ca. 20 Blutentnahmen täglich, Röntgen anmelden, Bilder ausdrucken, einsortieren.. den Rest der Zeit langweilt man sich rum.. ab und zu kommt ein OA und schleppt einen mit in den OP zum Haken halten. Auch hier werden Fragen mit: "das interessiert doch nicht!" abgetan.
Zeit zum Essen ist mehr als genug. Zu erledigende Arbeit lässt man einfach für den nächsten liegen.. so ungefähr lautet das Motto. Den Rest der Zeit sitzt man bis 15:30 Uhr ab, denn dann ist nochmal Röntgenbesprechung. Sofern den OÄ danach nicht noch einfällt, Dich bis 19 Uhr mit in den OP zu schleppen, kann man um 16:00 Uhr nen Abflug machen.
Wer die PJ- Zeit lässig abchillen will, möglichst wenig lernen, dafür aber schreiben und kopieren üben möchte, der ist hier richtig!
Bewerbung
Die eigentliche Bewerbung wurde 1 Woche vor Antritt über den Haufen geworfen und man wurde einer Station zugewiesen. Gott sei Dank ist Frau Spiegel flexibel und nett.