Erstmal grundsätzlich: Manche Punkte sind auch sehr der Pandemie geschuldet, grundsätzlich sind alle sehr bemüht, dass PJler mitarbeiten und wirklich was lernen.
Es gab auch keinen fixen Rotationsplan. Die Internisten haben eine Gastro/Pulmo Abteilung und die Kardio. Außerdem gibt es eine, für das Haus, recht große Notaufnahme, in der Studenten immer willkommen sind.
Gastroenterologie:
Das Team war wirklich super, aber leider chronisch unterbesetzt, sodass man doch mal ein paar Aufgaben erfüllen musste, die nicht unbedingt oberste Prio im PJ haben sollten. Durch den Butabnehmedienst musste ich nur nachmittags mal Blutabnahmen machen oder die Stationssekretärin unterstützen, wenn es besonders viele waren. Somit konnte ich immer mit zur Visite und habe da echt was mitgenommen und gerade die Chearztvisiten waren immer richtig gute Lehrvisiten.
Ansonsten habe ich natürlich auch Briefe geschrieben, Rehaanträge ausgefüllt und einfach bei der Stationsarbeit mitgemacht. Durch die schlechte Besetzung und die Mehrbelastung durch Covid kam ich leider wenig in die Funktionen (Sono, Endo). Allerdings sind Studis da immer willkommen.
Kardiologie:
Meine Kardio-Zeit war wenig aufregend, weil einfach ein absolutes Sommerloch herrschte und einfach nichts zu tun war. Dafür konnte ich da viel ins Echo gehen und durfte auch immer selbst schallen und auch mal mit ins Herzkatheterlabor, dort wird einem auch immer viel erklärt. Auch die IMC Visiten sind sehr zu empfehlen. Je nach Oberarzt, kann man da echt ordentlich was lernen.
Notaufnahme:
Die Rotation in die Notaufnahme kann ich jedem nur ans Herz legen. Hier habt ihr eure eigenen Patienten von vorne bis hinten. Dürft selbst entscheiden, was ihr mit denen macht (natürlich in Rücksprache). Durch gute EDV Zugänge und PJ Telefon kann man dann auch wirklich alles selbstständig bearbeiten und vidieren.
Die Zeit macht richtig Spaß, wenn man selbstständig arbeiten will. Anamnese, Untersuchung, Sono, Diagnostik, Therapie, Procedere - dürft ihr alles selbst überlegen.
Fazit: Gutes Haus, wenn es einem reicht "basic" Innere zu sehen. Dafür ist die Kardio recht groß, es gibt gute Lehre und das Haus ist klein genug, dass man als PJler nicht untergeht. Kostenlose Parkplätze, Mittagessen, EDV Zugänge mit vielen Rechten, Telefon und Schlüsselkarte für die ganze Klinik.