Anfangs war es schwer ins Team zu kommen, man hatte inital das Gefühl allen egal zu sein. Es hat sich jedoch gezeigt das viele Leute nur etwas auftauen mussten, ich wurde im Verlauf des Tertials sehr eingebunden in die Stationsarbeit und habe sehr viel gelernt, was vor allem für die Basisausbildung essenziell sein wird.
Die Stimmung unter den Ärzten ist teilweise etwas eigen, es wird immer wieder Mal in der Morgenbesprechung gestritten oder diskutiert, allerdings hat man damit als KPJ -Student nichts zu tun.
Die Pflege auf Station 66 ist sehr kompetent und herzlich, erklären ebenfalls sehr viel und sind richtige Goldstücke. Die Pflege auf Station 65 ist leider das genaue Gegenteil, inkompetent und unfreundlich, aber wenn man nicht möchte kann man ihnen sehr gut aus dem Weg gehen, war also halb so wild.
Nach zwei, drei Wochen warm werdens wurde ich sehr ins Team eingebunden, war bei der stationsinternen Morgenbesprechung dabei, wurde direkt angesprochen bezüglich Aufgaben, bin bei der Visite mit und durfte je nach Arzt auch manchmal die Visite führen. Nach der Visite wurden diverse Untersuchungen angemeldet, Briefe geschrieben, usw. Man hat alles machen dürfen wie ein Basisausbildungsarzt auch.
Mittwochs gab es immer eine einstündige Fortbildung durch einen Assistenz-oder Facharzt. Ich muss sagen obwohl es immer sehr viel Arbeit gab, wurde trotzdem Wert auf Teaching gelegt, es wurde Bescheid gegeben wenn z.B. Kardioversionen oder ein TEE stattfand, und es wurde immer viel erklärt und hergezeigt.
Auf Station 55 arbeitet der Mentor der KPJ Studenten, ein sehr bemühter und kompetenter Arzt, welcher nach einigen Wochen auch durchaus dazu anregt eigenen Zimmer zu führen.
Ich kann diese Abteilung nur wärmstens empfehlen, mit etwas Eigeninitative (diese ist unerlässlich!) wird man sehr gut ins Team eingebunden und lernt wertvolle Sachen, die einem vor allem in der Basisausbildung sehr zunutze kommen!